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SCHALLPLATTEN / NEU IN DEUTSCHLAND Ohne Zwang

»Gruppo di Improvvisozione Nuova Consononza«. RCA MLDS 20 243; 25 Mark.
aus DER SPIEGEL 32/1968

Sie konzertieren auf den Mundstücken von Posaune, Trompete und Klarinette, streichen Cello und Kontrabaß hinter dem Steg, trommeln und schaben auf Flaschen und Stühlen und bürsten Klavier und Orgel: Zweimal jährlich treffen sich die Komponisten der römischen Gruppe »Nuova Consonanza« ("N. C."), darunter der Deutsche Roland Kayn, zu einem instrumentalen Catch.

Frei vom Zwang ästhetischer Programme, mal zart, mal aggressiv, gelegentlich spannend, aber immer farbig, improvisiert die »Nuova Consonanza« Zukunftsmusik, die erst bei der einmaligen Aufführung entsteht, und von der nichts übrigbliebe, wenn sie nicht auf Tonband aufgenommen würde.

Doch nicht alles, was so polemisch gegen die Klischees des Musikbetriebs angeht, ist schon originell: Dem kollektiven Freistil-Ringen um den neuen Klang fehlt hin und wieder die solide Basis. »Was die Kollegen in monatelanger Arbeit aufs Notenpapier bringen«, sagt Gruppenführer Franco Evangelisti, 42, »ist ja auch nicht immer komisch.«

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