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Operette: Offenbach aktualisiert

aus DER SPIEGEL 45/1975

Er hatte, im Paris des Zweiten Kaiserreiches, mit seinen Vaudeville-Operetten Zeitgenössisches persifliert, und Karl Kraus und Peter Hacks haben den Cancan-Komponisten Jacques Offenbach jeweils für ihre Zeit aktualisiert. Jetzt macht sich ein Münchner Literaten- und Musiker-Trio (Michael Krüger, Wolf Rosenberg, Ulrich Dibelius), im Auftrag der Münchner Kammerspiele, an drei wenig gespielte Offenbach-Einakter: »Salon Pitzelberger«, »Die Insel Tulipatan« und »Tromb-al-cazar«. Eingebettet in eine »Rahmenrevue«, sollen die drei Piècen, in denen es um ein utopisches Land und einen großen Räuberhauptmann geht, aus dem »Verniedlichungssystem befreit werden«. Es wird versucht, sagt Krüger, »den Offenbach auf die Füße zu stellen«. Die Stücke bleiben im Kostüm der Zeit, aber »Durchblicke auf die Gegenwart können nicht ausbleiben«. Premiere: 1976.

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