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NEU ERSCHIENEN Peter Weiss: »Das Gespräch der drei Gehenden«.

aus DER SPIEGEL 30/1963

Nach den Sprachexperimenten seiner vorangegangenen Bücher ("Der Schatten des Körpers des Kutschers«, »Abschied von den Eltern«, »Fluchtpunkt") erprobt der in Schweden lebende Autor, Fast-Preisträger der »Gruppe 47« und seit Jahren Geheimtip für Literatur-Adepten, einen neuen Stil. Die drei Männer seines Titels monologisieren, teils von Erinnerungen belebt, teils von skurril-schrecklichen Visionen gepeinigt, vor sich hin und empfinden eine solche Fremdheit gegenüber der Realität und ihrer eigenen Person, daß sich beispielsweise einer der Gehenden selbst dann nicht an seinen Namen erinnern kann, als er seine Ausweispapiere liest. In minuziös notierender, farbiger und sanfter Sprache hat Weiss eines der bemerkenswerten Prosastücke der zeitgenössischen deutschen Literatur geschrieben. (Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main; 124 Seiten; 3 Mark.)

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