KRITIK Pierre Jean Jouve: »Die leere Welt«.
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DER SPIEGEL 45/1966
Der französische Dichter, Hölderlin -Übersetzer und Romancier Jouve, 79, wurde mit dem Roman »Paulina 1880« erst 1964 für Deutschland entdeckt. Der zweite Jouve-Import, 1927 in Frankreich erstgedruckt, bestätigt den Wert dieser Spät-Entdeckung. Der Roman von der verworrenen und ekstatischen Leidenschaft dreier junger Menschen - Maler, Schriftsteller, Russin -, die jeder im anderen anderes, Unerfüllbares, suchen und alle aneinander zugrunde gehen, ist ein Stück schwerwiegender Literatur, dessen Sprache auf jeder Seite den bedeutenden Lyriker hören läßt. (Luchterhand; 264 Seiten; 22,80 Mark.)