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Rechtsstreit um neues Rezzori-Buch

aus DER SPIEGEL 6/1979

Nach seinem Fehistart bei Bertelsmanns »Autoren-Edition« (sie ging 1978 nach Streit um den Chotjewitz-Roman »Die Herren des Morgengrauens« auf die Verlagsgruppe Athenäum über) ist dem Verlagsleiter Gerhard Beckmann jetzt die zweite Premiere verpatzt worden: bei der Berteismann-Neugründung Steinhausen-Verlag. Der im ersten Steinhausen-Programm für dieses Frühjahr angekündigte Roman »Memoiren eines Antisemiten« von Gregor von Rezzori darf nach einer Einstweiligen Verfügung des Landgerichts München 1 von Steinhausen nicht angeboten werden. Erwirkt hat das Verbot der

Langen-Müller-Verleger Herbert Fleissner, der seinerseits eine Rezzori-Erzählung mit gleichem Titel im Sommer dieses Jahres herausbringen will. Sowohl Fleissner wie Beckmann stützen sich auf Verträge, die mit dem Autor oder von ihm beauftragten Vertretern abgeschlossen wurden. Beckmann hofft nun auf die zweite Runde vor Gericht: Dann werde auch »Herr von Rezzori, der während des ersten Termins in Kenia war«, gewiß »als Zeuge zur Verfügung stehen«.

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