Eduard -- so nennt der Autor einen Wiener Intellektuellen im besten Mannesalter -, Eduard ist Teilnehmer und Mitorganisator einer Hochalper Ferientagung, auf der »illustre Köpfe« sich über ein »Thema von zentraler Wichtigkeit« erhitzen; sie reden über »Mensch und Freiheit«.
Auf der Alm, da will Eduard S. treffen, seine heimliche Freundin und Franz Ferdinands Frau; nur ihretwegen nimmt er die vom Autor karikierte Höhen-Kultur in Kauf.
Paul Kruntorad, 33, ein Neuling im Nachwuchs des Insel-Verlags, erzählt das lapidar und lässig; ironisch beschreibt er Eduards wehleidiges Verhältnis zu S. sein Warten auf S. sein Treiben mit S. und seine nach schon bewährter Formel auftretenden »Schwierigkeiten« S. zu beschreiben«. um sie so für seine Erinnerung »haltbar« zu machen.
Eduard. dessen Erlebnis der Autor unnötig geziert »Ein Modell« nennt, scheitert: »Was nutzt das prämeditierte Beschreibungsmodell«, so fragt er, »angesichts der Wirklichkeit? Angesichts von S.?« Und findet darauf keine Antwort.