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Satire im Schweinekino

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aus DER SPIEGEL 3/1986

Falls man sich vorstellen kann, wie eklig es in Großaufnahme aussieht, wenn ein abgeschnittener Fußzehnagel auf eine angebissene Praline fällt, die zwischen abgeschabter Hornhaut am Fußboden liegt, dann hat man, Guten Appetit!, einen Eindruck, wie es im Film »Magere Zeiten« zugeht. Die britische Komödie von Malcolm Mowbray und Alan Bennett spielt 1947, als eine gewisse Prinzessin Elizabeth einen gewissen Phillipp heiratete, es nichts zu essen gab und man ein Bankett zu Ehren der königlichen Hochzeit in Yorkshire geben will und zu diesem Zweck heimlich ein Schwein für eine, Schwarzschlachtung mästet. Das Schwein wird gestohlen, hat vor Aufregung Durchfall und durchsäuert die Wohnung eines doof-biederen Fußpflegers, seiner society-geilen Frau und deren debiler Mutter mit fürchterlichem Gestank. Die Kleinstadt-Satire ist hinreißend komisch - zumal es im Kino ja nicht wirklich stinkt.

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