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Schaugeschäft: Nach der Sinatra-Pleite

aus DER SPIEGEL 23/1975

Auf der Suche nach Gründen für den Sinatra-Flop kommen die deutschen Konzertveranstalter zu unterschiedlichen Ergebnissen. Daß beispielsweise in Berlin von den Ii 700 Plätzen der Deutschlandhalle nur 2200 vorverkauft werden konnten, lastet Tournee-Manager Marcel Avram einer »Diffamierungskampagne in den Massenmedien« an. Sinatra habe abgesagt, weil »einem großen Teil der Presse jede Verdächtigung und Lüge recht war, dem Sänger unter die Gürtellinie zu schlagen«. Avram-Konkurrent Fritz Rau, der den Run auf internationale Spitzen-Entertainer im Januar mit der Liza-Minnelli-Show eingeleitet hatte, meint dagegen: »Primär sind nur die Preise.« Bei der Minnelli kosteten die teuersten Karten 80 Mark, bei Frankieboy 290 Mark. Diese Woche versuchen beide Impresarios in den USA, unabhängig voneinander, Barbra Streisand für eine Europa-Tournee zu buchen.

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