»Fotograf des Jahres« Ausgezeichnet für den Verzicht auf Macht

Der Sony World Photography Award gilt als größter Wettbewerb der Fotografie. Den Hauptpreis gewann in diesem Jahr der Australier Adam Ferguson: Er ließ Geflüchtete sich selbst fotografieren.
Porträt von Adam Ferguson: Mit Selbstauslöser für mehr Teilhabe

Porträt von Adam Ferguson: Mit Selbstauslöser für mehr Teilhabe

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Adam Ferguson

Der Australier Adam Ferguson ist Fotograf des Jahres. Er gewann die Auszeichnung beim Sony World Photography Award, der als weltweit größter Wettbewerb der Fotografie gilt und alljährlich in zehn Kategorien und einem Hauptpreis vergeben wird.

Ferguson überzeugte mit seiner Serie »Migrants« über Menschen, die in Mexiko darauf warten, die Grenze zu den USA überqueren zu können. Dabei setzte der Fotograf eine spezielle Technik ein: Er ließ seine Modelle den Auslöser bedienen, sodass sie über den Moment der Aufnahme selbst bestimmen konnten.

Das Leben von Geflüchteten, die an Grenzen ausharrten, sei oft im Fluss, beschreibt Ferguson seine Motivation. Er habe den Menschen ein Stück Entscheidungsfreiheit bei der Dokumentation ihres Lebens geben wollen. Deshalb montierte er eine Mittelformatkamera auf einem Stativ mit Kabelauslöser und trat dann selbst zurück, gab die Macht über das Bild in die Hände seiner Subjekte.

»Migrants« wurde bereits in den USA als Einzelausstellung gezeigt. Ferguson arbeitet in den USA für Zeitschriften und Magazine und blickt auf zahlreiche Einzel- und Soloausstellungen zurück. Er gewann bereits mehrfach Preise für seine Porträts.

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Die ungewöhnlichen Gewinnerbilder von Adam Ferguson

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cpa

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