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SPIEGEL Essay Spengler und sein Vollstrecker

von Rolf Hochhuth _____« ... daß Spenglers Buch in meinem Leben Epoche machen » _____« könnte ... wie vor 20 Jahren die Welt als Wille und » _____« Vorstellung ... Beendete gestern den 1. Band ... mit » _____« höchster Teilnahme. Das wichtigste Buch! Thomas Mann, » _____« Tagebuch 1919 » *
aus DER SPIEGEL 16/1988

...daß Spenglers Buch in meinem Leben Epoche machen könnte... wie vor 20 Jahren die Welt als Wille und Vorstellung...Beendete gestern den 1. Band...mit höchster Teilnahme. Das wichtigste Buch! Thomas Mann, Tagebuch 1919

Für jene, die Spaß haben an Zahlenmystik: Der 70. Jahrestag des Erscheinens von »Der Untergang des Abendlandes« und der 99. Geburtstag seines Vollstreckers fallen auf den gleichen 20. April 1988. Und auf den Tag neun Jahre vor der Kapitulation des Reiches, am 8. Mai 1936, wurde Oswald Spengler morgens tot in seinem Bett gefunden.

Münchner munkelten, Nazis hätten ihn »dod g'macht«, doch war er so verfrüht wie friedlich in der Wohnung seiner Schwester schlafend gestorben, an jener Herzschwäche, die ihm - befreit von Kriegsdienst - ermöglicht hatte, von 1911 bis 1917 seinen ersten Band zu schreiben.

»Der Führer hat von meinem Buch den ganzen Titel gelesen«, sagte Spengler, bei Wagners in Bayreuth mit dem neun Jahre jüngeren »Prolet-Arier«, wie Spengler ihn nannte, in ein Gespräch gebracht. Hatte Spengler, haßblind seit 1918 gegen die Beseitiger der Monarchie, Hitlers Machtergreifung begrüßt wie Gottfried Benn, so durchschaute er mit Ekel seit der Röhm-Nacht den künftigen Auschwitzer und dessen »Rassequatsch«.

Nietzsches Schwester klagte 1935, ihr sei »mitgeteilt worden, daß Sie sich gegenüber dem Dritten Reich und seinem Führer energisch ablehnend verhalten ... Nun hab' ich ja selbst erlebt, daß Sie sich mit großer Energie gegen unser höchstverehrtes neues Ideal ausgesprochen haben«. Spengler, der diesen Brief nicht beantwortete, hat vier Tage vor seinem Tod im letzten geschrieben: »Die russische Gefahr hätte ich noch stärker herausgearbeitet, denn schließlich ist das Gebiet zwischen Weichsel und Amur dasjenige, auf dem die Weltgeschichte der nächsten Generation vermutlich gemacht wird.«

Diese Folgerung aus »Der Untergang des Abendlandes«, der für die Zeit ab 2000 oder spätestens ab 2200 den Russen ihre Gründung des neuen, des neunten Kulturkreises voraussagt, ist pure Kreml-Propaganda. Doch Dummheit der Zensoren verbietet östlich der Werra jede Silbe Spenglers, der übrigens - im Gegensatz zu seinen Lesern - Hitler nicht als den Vollstrecker bezeichnet hätte. Er hätte Hitler wie allen historisch Folgenreichen nur die Rolle des Beschleunigers, Verstärkers zugestanden.

»Natürlich«, denn Geschichte war ihm tNatur-Geschichte, war seit Napoleon, den Nationalstaaten und Weltkriegen auch irgendein Hitler fällig in der »Biographie« des Abendlandes, so wie im römischen Kulturkreis ein Cäsar fällig war. Doch eben wie Cäsars Ermordung nichts daran geändert hat, daß die Republik am Ende und die Kaiserzeit da war - denn Cäsars Ermordung war für Spengler nur ein Zufall, doch dessen Rolle als Liquidator der Republik war im Ablauf des römischen Kulturkreises vorgegeben -, so hätte sich für Spenglers Gewißheit, den Russen wachse die Führung zu, auch nichts geändert, wenn Hitler sie nicht an die Werra gebracht hätte.

Denn solche Zufälle, die nur retardieren oder beschleunigen, sind für Spengler nicht ereignisreicher als ein Zugunglück oder die Geburt eines dritten Kindes in der Biographie eines Individuums: daß es sterben muß, steht dennoch fest. Und die bisher acht Kulturen, das waren für Spengler Biographien. Außer der mexikanischen, die von einer »Handvoll Banditen« so sinnlos ermordet worden sei, wie man »einer Sonnenblume den Kopf abschlägt«, sind nach Spengler die sieben anderen eines organischen, normalen, absehbaren Todes gestorben, und das war ihm Beleg, daß die Weltgeschichte absolut sinnlos, das heißt: gottleer ist. Und so auch der Mensch innerhalb der Schöpfung ein Zufall, nicht anders als die Laune des Schöpfers, es zur Existenz dieser Baumsorte, jener Fisch-Art kommen zu lassen: »Biologismus«, der alle Mitlebenden »auf den Seismographen einschlagen« (Jünger) ließ.

Spenglers Genialität ist es gewesen, 30 Jahre früher auszusprechen, was heute so selbstverständlich ist für jedermann, daß er sich schämte, es zu wiederholen, so eines der Grundgesetze des Spenglerschen Denkens: Man trete doch auch an eine tausendjährige Eiche nicht in der Erwartung, »daß sie eben jetzt im Begriff ist, mit dem eigentlichen Lauf ihrer Entwicklung zu beginnen«.

Während heute Studenten das sehr teure Taschenbuch (24,80 Mark) vom »Untergang« schon fast hunderttausendmal allein in deutsch gekauft haben, hatte die Zunft bei Erscheinen Mühe, sich zu Besprechungen herabzulassen. Ordinarius Kurt Breysig, der Nietzsche die Grabrede gehalten hatte, schwankte erbittert amüsiert, ob er Spengler des Plagiats an sich, Breysig, bezichtigen - oder für gradezu albern erklären solle. So entschloß er sich zu beidem. Nichts amüsierte ihn in seiner pontifikalen Hochnasigkeit wie Spenglers Behauptung, »die Völkerschaften zwischen Weichsel und Amur« würden führen im nächsten Jahrtausend. Denn Breysig »entdeckte«, daß im ganzen lärmlauten »Streit um Spengler« (ein Buchtitel) _____« die äußerlichste und gröbste, aber für die » _____« geschichtliche Wirklichkeit ausschlaggebende Frage noch » _____« ganz unangerührt geblieben (sei): welche Völkergruppe » _____« denn unserem an Zahl so überstarken Kulturkreise den Tod » _____« bringen soll; denn selbst das Ende der wahrlich » _____« übergreisen Römerwelt war kein autogenes, sondern ein » _____« gewaltsames von außen her bereitetes, war nicht Tod, » _____« sondern Mord. Will Spengler etwa dem dünnen und » _____« schmalbrüstigen Volkstum der Japaner, und sei es auch an » _____« der Spitze der gesamten Mongolen, diese Siegerrolle » _____« zuweisen? Oder trennt er die heute fast völlig » _____« europäisierten Slawen willkürlich von der Gesamtgruppe » _____« der europäischen Indogermanen ab und traut er der » _____« weiblich-weichen, so gänzlich unzeugerischen Art der » _____« Russen die Fähigkeiten für dieses Herrscheramt? »

Fünf Jahre nach dem Tode dieses komischen Diagnostikers standen die Panzer der Roten Armee in Potsdam vor Witwe Breysigs Haustür.

Benn und Jünger sind zeitlebens im Bann des Morphologen geblieben: »Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte« ist sein Untertitel. Während Thomas Mann sich gekränkt losriß vom »Snob«, als er 1921 im Essay »Pessimismus?« Spenglers wahrhaft bornierte Verdammung aller Gegenwartskunst und den Schluß gelesen hatte, zu einem Goethe könnten wir Deutschen es nie mehr bringen, doch zu einem Cäsar. Spengler hatte kein Gran Selbstironie: Er bezeichnete jeden, der heute komponiere, male, schreibe, als schwachen Epigonen, weil Spengler selbst trotz 20jähriger Mühsal seit seinem 18. Jahr kein Drama, kein Gedicht, nur sehr wenig dichterische Prosa ("Der Sieger") geglückt waren, im »Hindenburgstil«, den er anstrebte. Benn aber wurde der Poet des Spenglerschen Lebensgefühls. Er feierte ihn auch in seinen Essays noch nach dem Zweiten Weltkrieg: _____« Nach Nietzsche Spengler. Nicht wegen seiner » _____« Untergangsvermutung, sondern wegen seiner Aufstellung des » _____« Begriffs der Morphologie für die Kulturkreise, das war » _____« ... ein weiterführender ordnender Gedanke in der konfusen » _____« geschichtlichen Welt ... Nietzsche kannte noch nicht die » _____« These von der Morphologie der Kulturkreise, diese neue » _____« und zusätzliche Relativierung und Atomisierung unseres » _____« Lebensgefühls ... er dachte im wesentlichen europäisch. »

Benn wurde wiederholt von jenem Max Rychner, den Thomas Mann den »bestschreibenden Eidgenossen« nannte, gefeiert als der Poet der erst aus Spenglers »Untergang« resultierenden Einsichten. Als im Oktober 1949 »Die Neue Zeitung« Notizen aus Spenglers Nachlaß druckte, darunter diese: _____« Bevor das Jahrhundert zu Ende geht, werden Menschen » _____« von tiefem Geist sich mehr dem Nachdenken über den Sinn » _____« des Lebens und der Zurückgezogenheit zuwenden als der » _____« Wissenschaft und Technik, die heute die Menschen fesselt. » _____« Die Europäer werden in den nächsten fünfzig Jahren eine » _____« tiefe Verwandlung ihres Charakters » _____« durchmachen, und diese Verwandlung wird das Schicksal » _____« ihrer Kultur bestimmen. Ehe das zwanzigste Jahrhundert zu » _____« Ende geht, wird das Kloster die Stätte der feinsten » _____« Geister sein, »

übersetzte Benn das so: »... das kommende Jahrhundert wird die Männerwelt in einen Zwang nehmen, vor eine Entscheidung stellen, vor der es kein Ausweichen und keine Emigration gibt, es wird nur noch zwei Typen, zwei Konstitutionen, zwei Reaktionsformen zulassen: diejenigen, die handeln und hochwollen, und diejenigen, die schweigend die Verwandlung ertragen, die Geschichtlichen und die Tiefen, Verbrecher und Mönche - und ich plädiere für die schwarzen Kutten.«

Der Sog, der Spenglers Leser mitgerissen hatte, Max und Alfred Weber oder auch Jahrgänge von Ludwig Marcuse oder Jünger, konnte selbst kühle Essayisten veranlassen, Spenglers Person mehr zu bedichten als zu beschreiben.

Dem Stilisten Spengler hat auch Heuss, als er ihm den Nekrolog schrieb, uneingeschränkter gehuldigt - so auch Ernst Jünger - als dem Denker: _____« Unzweifelhaft, dieser Mann war in der Elastizität » _____« seines Satzbaus, im Tempo seines Vortrags, in der Weite » _____« seines Wortschatzes und in der selbstgewissen Prägung » _____« fester Formeln der stärkste deutsche Stilist dieser » _____« Epoche. »

An der Reaktion des Zoologie-Studenten Jünger nach der zweiten Lektüre des »Untergangs« ist noch heute ablesbar, daß 1922 Spenglers »Unterstellung«, auch die Menschen-, ja sogar dessen Kultur-Geschichte sei biologischen Gesetzen unterworfen, das Ärgernis war. Heute, weil inzwischen die beiden Vormundschaftsbehörden in Washington und Moskau den Europäern befehlen, was die tun dürfen, schockieren Spenglers politische Prognosen uns derart, daß dieses Buch seit 1945 - so wie eine Lawinendrohung alle Jahre erneut über den Talbewohnern hängt - nur noch zu ertragen ist, indem man es wegstellt, wie Thomas Mann es getan hat.

Während Jünger als Student dem Bruder schrieb, wie er mit Wonne dem Stilisten Spengler hörig werde, grenzte er sich scharf ab gegen Spenglers Leugnung der Einheit der Menschengeschichte: »Ohne die würde sie für mich sogleich zur Zoologie.«

Ach, als schere Geschichte sich im geringsten darum, was sie dem einzelnen für ein Bild von sich - und vom einzelnen in ihr - aufzwingt! Und ob sie den Menschen kränkt, wenn sie ihm verdeutlicht, daß auch seine Geschichte, und habe er die Sixtinische Kapelle ausgemalt, nichts ist als Naturgeschichte.

Es scheint, daß genau hier der unerhörte - uns heute nicht mehr vorstellbare - Schock liegt, den Spengler auslöste; er war von den Geisteswissenschaftlern der erste, der gewagt hat, das Leuten zuzumuten, die von Verhaltensforschung noch gänzlich verschont lebten, das heißt von Rückschlüssen auf den Menschen angesichts der Pflanzen, der Tiere: _____« Von jedem Organismus wissen wir, daß Tempo, Gestalt » _____« und Dauer seines Lebens und jeder einzelnen » _____« Lebensäußerung durch die Eigenschaften der Art ... » _____« bestimmt sind. Niemand erwartet von einer Raupe, die er » _____« täglich wachsen sieht, daß sie möglicherweise ein paar » _____« Jahre damit fortfährt. Hier hat jeder mit unbedingter » _____« Gewißheit das Gefühl einer Grenze ... Der Geschichte des » _____« höhern Menschentums gegenüber aber herrscht ein » _____« zügelloser, alle historische und also organische » _____« Erfahrung verachtender Optimismus in bezug auf den Gang » _____« der Zukunft, so daß jedermann im zufällig Gegenwärtigen » _____« die »Ansätze« zu einer ganz besonders hervorragenden » _____« linienhaften »Weiterentwicklung« feststellt, nicht weil » _____« sie wissenschaftlich bewiesen ist, sondern weil er sie » _____« wünscht. Hier wird mit schrankenlosen Möglichkeiten - nie » _____« mit einem natürlichen Ende - gerechnet ... Aber »die » _____« Menschheit« hat kein Ziel, keine ldee, keinen Plan. Die » _____« »Menschheit« ist ein zoologischer Begriff oder ein leeres » _____« Wort ... Kultur, Lebewesen höchsten Ranges wachsen in » _____« einer erhabenen Zwecklosigkeit auf wie die Blumen auf dem » _____« Felde. Der zünftige Historiker aber sieht sie in der » _____« Gestalt eines Bandwurms, der unermüdlich »Epochen » _____« ansetzt«. »

So radikal hatte noch keiner den Menschen gesagt, daß sie metaphysisch gesehen samt ihren kulturellen Taten auch kein anderes Nachleben zu erwarten hätten als ihre Hunde oder Bäume.

Wie empörend sich das vor 70 Jahren las, als keineswegs nur Tante Auguste noch zur Kirche ging, ist heute nicht mehr vorstellbar. Doch vermutlich hat Spengler auf dem üblichen Weg vom Ketzer zum Klassiker nicht nur an Harmlosigkeit gewonnen wie fast alle, sondern - und das ist die politische Seite seiner Medaille, die damals schlechthin für verrückt angesehen wurde - an Überzeugungsmacht, weil »der Gang der Weltgeschichte seinen ... Prognosen in einem Maße recht gab, das erstaunen müßte, wenn man sich an die Prognosen noch erinnerte« (Adorno).

Die Realität hat Spengler als zu bescheiden in seinen Prognosen hinter sich gelassen. Wenn er über die Verschiebung der Machtzentren vom »europäischen Konzert der Großmächte« in die Gebiete auch der Farbigen voraussagte, die Weißen würden bald lernen, »zu verhandeln, wo sie gestern befahlen, und werden morgen schmeicheln müssen, um verhandeln zu dürfen«, so klang das, als Spengler es hinschrieb, so phantastisch, wie es schon heute von »klassischer« Harmlosigkeit ist.

Hitlers »Erbe« bedeutet keineswegs nur die Verschiebung in Spenglers Terminkalender, sondern zwingt, weil nicht nur Russen an der Elbe stehen, sondern auch die Amerikaner, uns zur Lektüre dessen, was vor 70 Jahren noch keinen Europäer berührt haben dürfte, da damals für uns nicht aktuell: wie Spengler schildert, was »Herren von morgen« mit Völkern von gestern angestellt haben, wenn sie auf Territorien Krieg machten, auf denen »geschichtslos« gewordene Völker lebten, über die nun sie die Gewalt hatten.

Jacob Burckhardt hat 1865 in ein Vorlesungsmanuskript eingetragen, die Russen hätten Brünn und Eger im Sinne, sooft sie ablenkend von Konstantinopel redeten. Dort stehen sie heute, in Eger.

Burckhardts Neffe, zu ängstlich, hat das gestrichen, bevor er diese Vorlesung druckte. Und Karl Marx, der wie alle Linken seiner Epoche das Zarentum haßte, warnte, genau 100 Jahre bevor Churchill 1954 seine Geschichte des »Zweiten Weltkrieges« mit einem Epilog »Der Eiserne Vorhang« abschloß, die Slawen hielten »eine Westgrenze von Stettin nach Triest für natürlich": Der Bismarck-Biograph Werner Richter zitiert das mit jener Angst, die seinen Helden mehrmals sagen ließ: »Ich habe in das Auge des Bären gesehen.«

Wenn Malraux, damals de Gaulles Kulturminister, aus China zurückkehrend, wo er Mao besucht hatte, auf die Reporter-Frage: »Glauben Sie, daß wir am Ende einer Kultur stehen?« mit Spengler geantwortet hat, so deutete er das noch ganz friedlich in Erinnerung daran, daß Spengler »Zivilisationen wie Pflanzen und Tiere betrachtet. Sie waren ... Spenglers enormer Beitrag zur Geistesgeschichte - Organismen. Demzufolge besitzt jede Zivilisation ihre Jugend, ihre Reife und ihren Untergang ... jede endet auf analoge Weise ...«

Malraux hatte vergessen, woran wir hier erinnerten: Eine der bisher sieben abgeschlossenen Kulturen war nicht gestorben wie ein alter Mensch oder sein Pferd, sondern gewaltsam, mörderisch totgemacht worden von Leuten, die dazu jenseits des Ozeans aufgebrochen waren. Heute stehen Krieger von jenseits des Ozeans schon mitten im Abendlande, im Zentrum des achten Kulturkreises. Und stehen da nicht allein, sondern als Weltmacht der anderen auf Armlänge gegenüber an jenem Flüßchen, das Werra heißt oder Krieg, bei Franzosen guerre, bei Italienern guerra: Worte, die - so das etymologische Wörterbuch - daher rühren, daß in sagenhafter Vorzeit Werra das Synonym wurde für Krieg.

Hätte Spengler, wäre er nicht neun Jahre vor Abwurf der ersten Atombombe und vor dem Marsch der neuen Herren aus West wie Ost bis zur Werra gestorben, seinem Abendland einen gewalttätigen Untergang vorausgesagt wie der mexikanischen Kultur oder einen - vergleichsweise - friedlichen wie den sieben anderen?

Rolf Hochhuth

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