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Stephanie Hsu Lohn der Liebesmüh

aus DER SPIEGEL 5/2023
Foto:

Burt Harris / ZUMA Wire / IMAGO

Am Montag erschien ein Artikel über die Schauspielerin Stephanie Hsu, 32, auf der Titelseite der internationalen Ausgabe der »New York Times«, am Dienstag wurde sie für einen Oscar als beste Nebendar­stel­lerin nominiert – läuft, könnte man sagen. Vor allem weil die Amerikanerin bisher noch nicht häufig in Erscheinung getreten ist: experimentelles Theater, zwei Broadway-Engagements, eine wiederkehrende Rolle in der Serie »The Marvelous Mrs. Maisel«, eine in dem Fantasyfilm »Everything Everywhere All at Once«. Für Letztere erhielt Hsu nun die Oscarnominierung. In dem turbulenten Film spielt sie die unglückliche Tochter der Hauptfigur Evelyn, einer Frau, die Probleme aller Art in Parallelwelten zu bekämpfen hat. Das Mutter-Tochter-Verhältnis ist auch nicht ganz einfach. Der Film und einige seiner Mitwirkenden erhielten bereits diverse Auszeichnungen, bei den Oscars wurde er jetzt insgesamt in elf Kategorien nominiert. Immer wieder, so berichtet es die »New York Times«, werde Hsu angesprochen von Leuten, die sie in »Everything Everywhere All at Once« erlebt haben und von ihrem Spiel zu Tränen gerührt waren. Was wiederum Hsu bewegt: »Dann denke ich: ›O mein Gott, das haben wir geschafft. Wir haben etwas gemacht, das die Leute zum Weinen bringt, selbst wenn sie nur darüber nachdenken.‹ Und das ist verrückt. Das ist aus unserer Liebesmüh entstanden.« Es sei heilsam gewesen zu erfahren, dass so viele Leute sich angesprochen fühlten. Weil sie zu Beginn des Projekts nichts zu verlieren hatte, habe sie alles gegeben – und durch das Ausmaß an Bestätigung wisse sie jetzt, dass sich das lohnt: »Die Wildheit und Vorstellungskraft in mir findet wirklich ein Echo in vielen Menschen.«


ks
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