Dreharbeiten in Aleppo ARD-Korrespondent Armbruster in Syrien angeschossen

Der Nahost-Korrespondent der ARD, Jörg Armbruster, ist in Syrien angeschossen worden. Der 65-jährige Journalist drehte gerade eine Reportage über die Rebellen, die gegen das Assad-Regime kämpfen. In einem Krankenhaus an der türkischen Grenze wurde er notoperiert.
TV-Journalist Armbruster auf Archivbild von 2006: Im nordsyrischen Aleppo angeschossen

TV-Journalist Armbruster auf Archivbild von 2006: Im nordsyrischen Aleppo angeschossen

Foto: Thomas Schulze/ dpa

Aleppo - Der langjährige ARD-Fernsehkorrespondent für die arabische Welt, Jörg Armbruster, ist bei Dreharbeiten in der nordsyrischen Stadt Aleppo angeschossen worden. Der erfahrene Reporter sei am Freitag in einen Schusswechsel geraten und dabei schwer verletzt worden, hieß es in der "Tagesschau". Der 65-Jährige sei in einem Krankenwagen mit ärztlicher Begleitung am Samstagmorgen an die türkische Grenze gebracht worden. Sobald es sein Zustand erlaube, werde er nach Deutschland zur weiteren ärztlichen Behandlung ausgeflogen. Sein Zustand sei stabil.

Nach Angaben des SWR wurde Armbruster zunächst in einem syrischen Krankenhaus notoperiert. Am Samstagmorgen sei der 65-Jährige dann im Krankenwagen an die türkische Grenze gebracht worden, wo ihn das Team einer Rettungs- und Sicherheitsfirma in Empfang genommen und untersucht habe. Sobald es sein Zustand erlaube, werde Armbruster nach Deutschland ausgeflogen, hieß es auf der Website des SWR weiter.

Armbruster war den Informationen zufolge seit Anfang der Woche im Gebiet der Freien Syrischen Armee, um eine Reportage über die Rebellen zu drehen. Er hatte im Januar 2013 die Leitung des Auslandsstudios in Kairo abgegeben, von wo aus er mehrere Jahre über die arabische Welt berichtet hatte - etwa vom Rücktritt Husni Mubaraks in Ägypten sowie über den Bürgerkrieg in Libyen.

ade/AFP/dpa
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