Europäischer Filmpreis Neue Auszeichnung für "Babylon Berlin"

Die Autoren und Regisseure von "Babylon Berlin" Achim von Borries (l-r), Tom Tykwer und Hendrik Handloegten
Foto: Jens Kalaene/ picture alliance / dpaAm 7. Dezember wird in Berlin zum 32. Mal der Europäische Filmpreis verliehen - mit einer Neuheit. Erstmals verleiht die European Film Academy (EFA), die sich die Förderung des Films auf die Fahnen geschrieben hat, einen Preis für die beste Serie: den European Achievement in Fiction Series Award. 2019 werden damit die "Babylon Berlin"-Macher Achim von Borries, Henk Handloegten und Tom Tykwer ausgezeichnet.
Damit werde einer Serie Tribut gezollt, die gleichzeitig ein leidenschaftliches filmisches Spektakel und eine präzise Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Realitäten im Berlin der 1920er Jahre ist, teilte die EFA mit.
Zugleich will die Organisation, die mehr als 3600 Filmschaffende als ihre Mitglieder zählt, damit den Veränderungen in der Filmlandschaft Rechnung tragen. "Für jüngere Generationen sind Serien ein viel populäreres Format als Kinofilme, und wenn wir für unser Publikum relevant bleiben wollen, müssen die European Film Awards dies widerspiegeln", erklärte die EFA-Vorsitzende und Regisseurin Agnieszka Holland.
Mit dem European Achievement in Fiction Series Award setzt sich der Preisregen für "Babylon Berlin" fort: Die Serie hat unter anderem bereits den Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis, den Bambi und die Goldene Kamera gewonnen. Für den Winter steht laut Sky, der bei der Produktion mit der ARD kooperiert, die dritte Staffel im Programm des Bezahlsenders an.
Die 12 neuen Folgen beruhen nach Senderangaben auf dem Volker Kutscher-Roman "Der stumme Tod". Bereits vor Abschluss der Dreharbeiten wurde die Fortsetzung der Serie in 35 Länder verkauft. In der ARD soll die neue Staffel im Herbst 2020 zu sehen sein.