Gender-Talk bei "Hart aber fair" Dieselben Gäste müssen noch mal ran

Screenshot aus dem Plasberg-Talk: "Deutschland im Gleichheitswahn"
Foto: ARDMänner, Frauen und Sprache - der nächste Versuch: Frank Plasberg wird in seiner Talkshow "Hart aber fair" am Montag im Ersten (21 Uhr) dieselben Gäste wie am 2. März begrüßen - und noch zwei weitere. Das teilte die ARD-Programmdirektion am Freitag mit. Der Titel der Sendung lautet: "Der Gender-Streit - Was darf zu Mann und Frau gesagt werden?"
Die Ausgabe "Nieder mit den Ampelmännchen" vom 2. März war von Frauenverbänden und Gleichstellungsbeauftragten heftig kritisiert worden. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hatte die Sendung danach zunächst aus der Mediathek genommen und nach Protesten dagegen bald darauf wieder eingestellt (hier die Sendung in der Mediathek ).
"Die heftigen Reaktionen zeigen im Rückblick, dass die Entscheidung nicht richtig war", hatte WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn gesagt , als der Beitrag der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wurde. Dem Sender war Selbstzensur und Einknicken vor Lobbygruppen vorgeworfen worden. Der Vorwurf der Zensur oder Selbstzensur sei "absolut unangemessen", sagte Schönenborn.
In der Talkshow hatten Schauspielerin Sophia Thomalla, FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki, Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter, Netzfeministin Anne Wizorek und Buchautorin Birgit Kelle zum Thema Gleichberechtigung diskutiert. Nicht immer ging es dabei sachlich zu. So sagte FDP-Vize Kubicki beispielsweise zu Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter: "Sie sehen ja schon gendermäßig aus."
Die damaligen Gäste kommen dieses Mal alle wieder. Zur Runde stoßen WDR-Mann Schönenborn und "eine Kritikerin der Sendung", deren Name bis Montag noch bekannt gegeben werden soll.