Von der Familie unterstütztes Projekt Michael-Schumacher-Doku wird auf Netflix starten

Der junge Michael Schumacher: »Aus der Kerpener Kiesgrube zum globalen Superstar«
Foto: LAT Images / Motorsport ImagesNetflix wird ab dem 15. September eine Dokumentation über die Formel-1-Ikone Michael Schumacher ausstrahlen. Das Porträt »Schumacher« sei der einzige Film, der von der Familie des Ende Dezember 2013 beim Skifahren schwer verunglückten Ausnahmesportlers unterstützt wird, teilte der Streamingdienst am Freitag mit.
Seine Ehefrau Corinna Schumacher sowie die beiden Kinder Gina und Mick, der derzeit ebenfalls Formel-1-Pilot ist, werden in »sehr persönlichen Interviews« erstmals über den inzwischen 52-Jährigen sprechen, kündigte Netflix an. Auch einstige Wegbegleiter wie Jean Todt und Bernie Ecclestone und ehemalige Konkurrenten, darunter Sebastian Vettel und Mika Häkkinen, kommen demnach in dem Dokumentarfilm zu Wort.
Michael Schumacher habe sein öffentliches Leben stets strikt von seinem Privatleben getrennt, aus dem er Kraft und Energie geschöpft habe, erklärte seine Managerin Sabine Kehm. Dieser Film erzähle die Geschichte beider Welten. »Es ist ein Geschenk seiner Familie an ihren geliebten Ehemann und Vater.« Der Film startet 30 Jahre nach Schumachers Einstieg in die Formel 1 im August 1991. Er zeichne Michael Schumachers Weg »aus der Kerpener Kiesgrube zum globalen Superstar nach«, hieß es in der Mitteilung.
Schumacher ist mit sieben Weltmeistertiteln neben Lewis Hamilton der Rekordhalter, insgesamt 91 Siege feierte er in der Königsklasse. Er wird seit seinem Skiunfall von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Er hatte bei einem Sturz trotz eines Helms ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und schwebte tagelang in Lebensgefahr. Wie es ihm geht, ist nicht bekannt, Details zu seinem Gesundheitszustand werden nicht veröffentlicht.
Eigentlich war die Veröffentlichung des Films schon im Dezember 2019 geplant, verzögerte sich dann aber. »Der Dokumentarfilm war eine große Herausforderung und benötigte viel Zeit und Sensibilität, wenn man den Druck bedenkt, der von außen auf der Produktion lastete«, erklärte Produzent Benjamin Seikel. »Aber dank eines großartigen Teams und einer wirklich tollen Zusammenarbeit mit der Familie haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.«