MTV Video Music Awards Lady Gaga räumt acht Trophäen ab

Sie hatte die spektakulärsten und vor allem die meisten Auftritte: Gleich achtmal hat Lady Gaga bei den MTV Video Music Awards in Los Angeles gewonnen. Damit überflügelte die Pop-Diva Rapper Eminem - und einen Teenie-Star, der Mädchenmassen zum Kreischen bringt.
MTV Video Music Awards: Lady Gaga räumt acht Trophäen ab

MTV Video Music Awards: Lady Gaga räumt acht Trophäen ab

Foto: MIKE BLAKE/ REUTERS

Los Angeles - Auf extrem hohen Absätzen, in einem wogenden Kleid und mit hohem Kopfschmuck war der erste Weg auf die Bühne für Lady Gaga der beschwerlichste. Die weiteren sieben Male trug sie präsentationsleichtere Garderobe - aber jedes Mal ein anderes Outfit. Die schrille Popsängerin war bei den diesjährigen MTV Video Music Awards (VMA) in Los Angeles die Abräumerin des Abends und nahm acht Trophäen mit nach Hause.

In der Nacht zum Montag nahm die 24 Jahre alte Sängerin in Los Angeles für "Bad Romance" den Top-Preis für das Video des Jahres entgegen. Sie gewann außerdem in den Kategorien bestes Video einer Künstlerin, Pop-Video, Dance Music Video und Videoregie. Gemeinsam mit Beyoncé wurde sie für die beste Zusammenarbeit bei "Telephone" geehrt.

Während ihr eine Träne über die Wange kullerte, lüftete Lady Gaga, wie zuvor für den Fall ihres Triumphes angekündigt, das Geheimnis um den Titel ihres neuen Albums: "Born This Way" wird es heißen - und die Sängerin gab gleich ein paar Zeilen zum Besten.

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Mit ihren acht Trophäen liegt Lady Gaga mit der Popgruppe A-ha gleichauf, die 1986 in einer Nacht ebenfalls acht Preise einheimste. Wie MTV mitteilte, ist Peter Gabriel mit zehn Auszeichnungen, die er sich bei der Verleihung ein Jahr später holte, jedoch weiter der Spitzenreiter. Insgesamt war Lady Gaga für 13 Preise nominiert gewesen - ein Rekord in der Geschichte der VMA des US-Senders MTV.

Zwei Preise für Rapper Eminem

Eminem

Bei den anderen Musikern stach Rapper hervor, der mit acht Nominierungen an den Start gegangen war: Er gewann mit "Not Afraid" die Trophäen für das beste Video eines Künstlers und das beste HipHop-Video.

In der Rubrik bester Nachwuchs setzte sich der Teenie-Schwarm Justin Bieber gegen Ke$ha, Jason Derulo, Nicki Minaj und die Gruppe Broken Bells durch. "Ich komme aus einer kleinen Stadt in Kanada, ich hätte nicht gedacht, einmal so weit zu kommen", sagte Bieber. Der 16-Jährige hatte zuvor mit einem Auftritt am roten Teppich vor dem Nokia-Theatre die Schaulustigen zum Kreischen gebracht.

Das mit Spannung erwartete Kräftemessen zwischen der Sängerin Taylor Swift und Kanye West wurde von beiden in ihren Songs aufgefangen. Die 20-jährige Swift sang dem Rapper ein versöhnliches Ständchen, er selbst schalt sich erneut für sein Fehlverhalten. West hatte im vergangenen Jahr für einen Eklat gesorgt, als er mitten in die Dankesrede der Country-Popsängerin platzte und verkündete, Beyoncé habe den Preis für das beste Video einer Künstlerin verdient.

Weitere musikalische Auftritte in der Nokia Arena hatten Usher, Linkin Park und Bieber. Die Trophäen wurden zum 27. Mal vergeben. Durch die Gala führte US-Komikerin Chelsea Handler. Anders als in den vergangenen Jahren und ungeachtet nachdrücklicher Aufforderungen Handlers ging die Show skandalfrei über die Bühne.

siu/dpa/apn/AFP
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