24 Millionen Kosten "Tagesschau" sendet aus neuem Studio

Moderatoren Gundel, Rakers, Roth im neuen "Tagesschau"-Studio: Es geht los
Foto: ARDHamburg - Ende 2012 testete die ARD ihr neues Nachrichtenstudio. Doch die Grafiksoftware funktionierte nicht, die Perspektiven auf der 18-Meter-Videowand waren verzerrt, Schrifteinblendungen hingen schief. Die Testsendungen mussten abgebrochen werden. "Ich dachte fast, das war's, wir sind gescheitert. Ich hatte schlaflose Nächte", sagte Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell.
Jetzt, 15 Monate später, soll alles besser werden: Am Samstag - oder Sonnabend, wie ihre Sprecher traditionell sagen - um 20 Uhr sendet die "Tagesschau" erstmals aus dem neuen Studio. Es ist 320 Quadratmeter groß und hat Senderangaben zufolge 23,8 Millionen Euro gekostet. Das liege im "geplanten Budgetrahmen". Neben der Technik seien darin auch Ausgaben für das Design, die Einrichtung, für Mitarbeiterschulungen, den Probebetrieb und die Wartung für mehrere Jahre enthalten.
Sieben Beamer sollen die große Medienwand von hinten mit 3D-Grafiken, Panoramabildern, Fotos und Videos bespielen. Die Moderatoren bekommen zwei separate Tische. Außerdem wurde die klassische Eröffnungsfanfare neu arrangiert. Neben der "Tagesschau" werden in dem neuen Studio auch die "Tagesthemen", das "Nachtmagazin", der "Wochenspiegel" und Sendungen für den Digitalkanal tagesschau24 produziert.