RBB-Kinderserie Frischzellenkur für Pittiplatsch und seine Freunde
Im November 1959 begrüßte das Sandmännchen erstmals die jungen Zuschauer im DDR-Fernsehen. Drei Jahre später kamen der Kobold Pittiplatsch und Ente Schnatterinchendazu. Seitdem begleiteten die Figuren Generationen von Kindern in der DDR. Zum 60. Geburtstag gibt es erstmals seit 1991 neue Folgen: Pittiplatsch, Schnatterinchen und Hund Moppi bekommen ein Update.
Dafür hat Figurenbildner Norman Schneider dem kleinen Kobold und seinen Freunden neues Leben eingehaucht. Pittiplatsch erhält nun erstmals ein auf und zu klappendes Mündchen, das durch einen Seilzug beweglich wird. Zuvor lugte bei ihm nur eine unbewegliche Zungenspitze hervor. Pittiplatsch ist berühmt für Aussagen wie "Ach du meine Nase!".
Außerdem ist der neue "Pitti" aus weicherem Material als sein Vorgänger. Dadurch habe der Puppenspieler mehr Möglichkeiten für das Mienenspiel des Kobolds. "Heutzutage achtet man darauf, dass die Figuren möglichst so lebendig aussehen, dass man als Betrachter vergisst, dass es Handpuppen sind", sagt Schneider.
Ab November sollen die 13 neuen Filmchen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und auf Kika zu sehen sein.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version des Textes stand, das Sandmännchen habe seine jungen Zuschauer mit dem Satz: "Nun, liebe Kinder, gebt fein acht, ich hab euch etwas mitgebracht" begrüßt. Der Satz fiel allerdings nur in der West-Variante der Sendung, die im Dezember 1959 Premiere feierte. Außerdem hieß es, Pittiplatsch könne nun erstmals reden. Stattdessen hat er einen beweglichen Mund erhalten. Wir haben die Fehler korrigiert.