

In den USA stehen gerade die Fans von "Mad Men" in den Startlöchern, da ab Sonntag die fünfte Staffel bei dem Kabel-Sender AMC ausgestrahlt wird. Nach einem zweistündigen Auftakt geht es dann Woche für Woche mit einer klassischen Episode weiter: das Prinzip der Serie, so wie es seit den Anfangstagen des Fernsehens gehandhabt wird.
Doch neben dieser Folge-für-Folge-Ausstrahlung lässt die moderne Serienproduktion auch allerlei andere Präsentationsformen zu. Funktionieren die Serien doch inzwischen als Epen, deren Geschichte nicht mit jeder einzelnen Folge abgeschlossen ist. Warum dann nicht gleich mehrere hintereinander senden? Fans verschlingen ihre Lieblingsserien ja sowieso oft gleich staffelweise per DVD.
Und so lassen sich inzwischen auch deutsche Lizenznehmer von amerikanischen Edelfernsehproduktionen eigene Ausstrahlungsformen einfallen. Nach Arte und ProSieben zeigt nun auch RTL II Mut zur unkonventionellen Präsentation: Die Free-TV-Premiere des formvollendeten Fantasy-Massakers "Game of Thrones" versendet man dieses Wochenende in drei Primetime-Blöcken.
Statt Doku-Soaps in blassen Bildern gibt es beim Schmuddelkind aus der RTL-Gruppe also düstere Schlachtplatten mit rollenden Köpfen und Sturzbächen von Blut. Grund für die Gewaltorgie: Lord Stark von Winterfell (Sean Bean) muss sich seiner Widersacher erwehren, diplomatische Gespräche gehören nicht zu seiner Stärke.
Mal abgesehen von den unvermeidlichen Werbeblöcken bietet RTL II mit seiner Drei-Blöcke-Form eine recht gute Möglichkeit, in den mittelalterlich anmutenden Kosmos des fiktiven Kontinents Westeros abzutauchen - und das komplexe Intrigengeflecht zu verstehen, das die Macher in ihrer an die 60 Millionen Dollar teuren Produktion auffahren.
Wenn Sie mehr über die Serie wissen wollen, dann lesen Sie hier weiter.
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Die schöne Exilprinzessin Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) wird von ihrem ruchlosen Bruder Viserys mit dem Reiterkönig Khal Drogo verheiratet und darf sich angesichts dessen unstillbarer Geschlechtsbedürfnisse in Serie frei machen.
Eddars Stark (Sean Bean) mag nicht der Hellste sein, aber Ehre hat er, der alte Haudegen - und ein liebender Familienvater ist er selbstredend.
Seiner Tochter Arya (Maisie Wiliams) bezahlt Stark sogar den Kampfunterricht, denn das Mädchen will lieber Ritterin werden als Burgfräulein.
Tyrion Lannister ist eine der undurchschaubareren Firguren in "Game of Thrones": Witzig, belesen, selbstsüchtig - aber doch mit einem guten Herzen ausgestattet.
Der Reiterkönig Khal Drogo (Jason Momoa) soll die Targaryens mit seiner wilden Horde wieder an die Macht bringen - gibt sich aber eher wortkarg und unwillig.
Gelage im Zeltlager Drogos: Die Wilden feiern gerne, bringen sich gegenseitig um und behandeln ihre Frauen wie Sklaven.
Hier betet Eddard Stark, denn gleich muss er einen Deserteur köpfen, was zu seinen Pflichten als Lord von Winterfell gehört. Leider.
Bei Hofe hingegen muss Stark Turniere ausfechten und aufpassen, sich nicht in den Machtspielen der Höflinge zu verheddern.
Wie seinem Gesichtsausdruck zu entnehmen ist, erfüllt Eddard Stark nicht jeden Auftrag seines Königs gerne. Hier geht es um die Schlachtung des Haustiers seiner Tochter.
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