20 Jahre nach Terroranschlägen
Spike Lee dreht 11.-September-Doku über New York
Zwei Jahrzehnte nach dem verheerenden Terror von 9/11 plant Regisseur Spike Lee eine Dokumentation über die einmalige Widerstandsfähigkeit der New Yorker. Auch der Umgang der Stadt mit der Corona-Pandemie soll dabei eine Rolle spielen.
Regisseur Spike Lee: »Beispielloses, mitreißendes Porträt der New Yorker«
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Jordan Strauss/ AP
Genau 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September erscheint ein Film des Starregisseurs Spike Lee über den verheerenden Angriff und seine Folgen. Die mehrteilige Doku werde anlässlich des 20. Jahrestags der Anschläge vom Sender HBO ausgestrahlt, teilte das Medienunternehmen Warner Media mit. Demnach soll es auch um den Umgang der New Yorker mit der Corona-Pandemie gehen.
»Mit mehr als 200 Interviews graben wir uns tief hinein in die Frage, was New York City zur großartigsten Stadt auf Gottes Erde macht«, erklärte Lee, der bei der Doku-Reihe Regie führt und sie auch produziert. Thema seien auch die »diversen Bürger« von New York.
Warner Media sprach von einem »beispiellosen, mitreißenden Porträt der New Yorker« und ihrer Fähigkeit, wieder aufzustehen und die Stadt wiederaufzubauen, »von einem verheerenden Terroranschlag bis hin zur andauernden globalen Pandemie«. Den genauen Sendetermin für die Doku-Reihe nannte das Unternehmen bisher nicht.
Der noch titellose Film soll nach seiner Ankündigung ein Musical werden. Das Drehbuch schrieb der Regisseur gemeinsam mit dem britischen Dramatiker Kwame Kwei-Armah, es basiert US-Medien zufolge auf dem Artikel »All Rise: The Untold Story of the Guys Who Launched Viagra«, den der Journalist David Kushner 2018 im Magazin »Esquire« veröffentlichte.
Die Musik wird von Stew Stewart und Heidi Rodewald beigesteuert, deren preisgekrönte Broadway-Produktion »Passing Strange« Lee im Jahr 2009 für eine TV-Produktion abfilmte. Experimentiert mit den Mitteln des Musicals hat Lee bereits mit seinem revueartigen Film »Chi-raq« von 2016.