Krimi-Vote Wie gefiel Ihnen der Borowski-»Tatort«?

Ermittlungen mit Schädelhirntrauma: Wie sich der Kommissar aus dem Krankenbett in eine Gewalttäterin hineinfühlte, war riskant zugespitzt, aber gut erzählt. Oder sind Sie anderer Meinung?
Darsteller Axel Milberg (l.), Thomas Kügel: 2025 ist Schluss

Darsteller Axel Milberg (l.), Thomas Kügel: 2025 ist Schluss

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Thorsten Jander / NDR / ARD

»Warum leb ich noch?«, fragte die junge Antiheldin ganz am Ende. »Weil du es wolltest«, antwortete die Kommissarin (Almila Bagriacik). Zuvor hatte sich das Mädchen zu ertränken versucht. Im »Tatort« folgten wir der Gewalttäterin im Kapuzenpullover, die in ihrer diffusen Wut alle Menschen und sich selbst in den Abgrund zu reißen drohte.

Aus dem Krankenbett heraus hatte Kommissar Borowski (Axel Milberg) telefonisch Kontakt mit ihr aufgenommen. Nach und nach erschloss sich die ganze Tragödie dieser jungen Frau, die von der Mutter vernachlässigt, vom Vater missbraucht und von den Therapeuten aufgegeben worden war.

In unserer Kritik schrieben wir: »Der überspitzte Plot stellt das Publikum auf eine harte Probe; psychologisch und ermittlungstechnisch ließe sich einiges gegen die Geschichte einwenden. Aber der Prozess der Annäherung Borowskis, durch den die zuerst gesichtslose Kapuzen-Person aus der Distanz zu Leben erwacht, ist optisch und akustisch exzellent inszeniert und entwickelt eine eigene Logik.«

Wir gaben 7 von 10 Punkten. Was sagen Sie zu dem Krimi?

Milberg hat angekündigt, dass er zu 2025 aus dem »Tatort« ausscheiden wird. Bis dahin werden aber noch einige neue Folgen mit ihm zu sehen sein. Eine weitere wurde bereits im letzten Jahr abgedreht. Sie trägt den Titel »Borowski und das unschuldige Kind von Wacken« und entstand parallel zum letzten Wacken Open Air – das Finale soll sogar inmitten des von 80.000 Heavy-Metal-Fans besuchten Festivals spielen. Der Fall wird in der zweiten Hälfte des Jahres gesendet.

Schon diese Woche ist Axel Milberg in der ARD-Produktion »Meine Freundin Volker« zu sehen, in der er eine Drag Queen aus Hamburg-St.-Pauli verkörpert. Der Film ist ab Mittwoch in der Mediathek abrufbar und läuft am 17. Mai um 20.15 Uhr in der linearen Ausstrahlung im Ersten.

cbu
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