Krimi-Vote Wie gefiel Ihnen der Wutbürger-»Tatort«?

Burgart Klaußner als Hackl: Hannibal Lecter vom Hasenbergl
Foto: Hendrik Heiden / BRDiese unendliche Wut! Im »Tatort« ging es über die Siedlung Hasenbergl, wo die Menschen hinter ihren Fenstern ihren Frust pflegen. Ein junger Motorradfahrer war mit einem Laserpointer geblendet worden und raste danach in den Tod. Zuerst fiel der Verdacht auf den Kampfspießer Hackl, der seine Nachbarn von seinem Balkon aus mit seinem Gram überzog. Die Kommissare Leitmayr und Batic kannten den Wüterich schon von anderen Angriffen auf seine Mitmenschen. Doch am Ende entpuppten sich zwei frustrierte Singlefrauen als verantwortlich für die tödlichen Laserspielereien.
In unserer Kritik schrieben wir: »Letztlich verschwindet das Ensemblespiel hinter dem raumfüllenden Greinen, Toben und Beißen von Hackl. Der Berliner Schauspieler Burghart Klaußner verkörpert ihn als bayerischen Wutbürger mit Seppelhut und Pitbullkiefer. Die Performance als körperlicher Gewaltakt: Bei seiner zwischenzeitlichen Festsetzung wird Klaußners Hackl von zwei Polizisten eine Plastik-Halskrause angelegt, so wie sie auch Hunde zum Schutz und Selbstschutz tragen müssen. Man kennt das auch aus Psychokiller-Thrillern. Das Problem ist, dass wir nicht schlau daraus werden, was Hackl, diesen Hannibal Lecter vom Hasenbergl, eigentlich so wütend macht.«
Wir gaben 5 von 10 Punkten. Was sagen Sie zu dem Krimi?
»Hackl« war bereits der 92. »Tatort«, in dem Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl als Batic und Leitmayr zu sehen gewesen sind. Ein Ende der gemeinsamen Arbeit ist offenbar noch nicht in Sicht. Ende letzten Jahres hat das Gespann zumindest schon mal eine weitere Folge abgedreht. Sie trägt den Titel »Königinnen« und spielt zwischen Spargel-, Honig- und Weißwurstköniginnen. Eine zentrale Rolle übernahm Veronica Ferres als abgefeimte Managerin bayerischer Selbstvermarktung.