Kriegsreporter ARD will mehr Korrespondenten in die Ukraine schicken

Für ihre Ukraine-Berichterstattung griff die ARD zuletzt oft auf freie Mitarbeiter zurück, das soll sich nach Senderangaben nun ändern. Die Sicherheit der Reporter habe dabei oberste Priorität.
Korrespondent Demian von Osten berichtet für die ARD – aus Moskau

Korrespondent Demian von Osten berichtet für die ARD – aus Moskau

Die ARD will mehr Korrespondenten in die Ukraine entsenden. Das teilte der zuständige WDR auf eine Anfrage des SPIEGEL mit. Am Mittwoch sei ein Reporter in das Land gereist, so die WDR-Pressestelle. Und: »Wir bereiten derzeit die Einreise weiterer Teams in die Ukraine vor.«

Dabei habe der Schutz und die Sicherheit der Mitarbeiter oberste Priorität: »Die Lage wird kontinuierlich von unserem Notfallstab bewertet.« In den letzten Tagen habe man auf eine freie Mitarbeiterin zurückgegriffen, die auch für andere Medien berichte, und auf ukrainische Kollegen, mit denen die ARD eng zusammenarbeite.

Zuvor hatte es auch Kritik an der Berichterstattung der ARD gegeben. In den Sondersendungen war auf Journalisten anderer Medien und auf Fremdvideomaterial zurückgegriffen worden. Die Website »Medieninsider«, die Journalismus kritisch beobachtet, schrieb, die ARD sei nur bedingt einsatzbereit . Der Sender habe aus nicht näher erläuterten Sicherheitsgründen alle Korrespondenten und Reporter aus der Ukraine abgezogen.

Allein am Dienstagabend sahen sechs Millionen Zuschauer der aktuellen »Brennpunkt« der ARD zum Krieg in der Ukraine.

kae
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