Nach 2020 WDR will höheren Rundfunkbeitrag

Der WDR wird bis 2020 rund 1,4 Milliarden Euro einnehmen - der Rundfunkrat hat den Haushalt des Senders genehmigt. Gleichzeitig fordert das Gremium eine Anpassung des Rundfunkbeitrags.
WDR-Funkhaus in Köln

WDR-Funkhaus in Köln

Foto: Oliver Berg/dpa

Die Finanzierung des WDR ist bis 2020 gesichert. Der Sender wird rund 1,4 Milliarden Euro einnehmen und angesparte Rücklagen aufbrauchen. Das teilte sein Rundfunkrat mit. "Dass der WDR noch schwarze Zahlen schreiben kann, haben wir einem harten Sparprogramm zu verdanken", so der Vorsitzende des Gremiums, Andreas Meyer-Lauber.

Er knüpfte diese Aussage an die Forderung nach einer Anhebung des Rundfunkbeitrags. Die weitere finanzielle Entwicklung des WDR hänge wesentlich von der politischen Entscheidung ab, wie hoch künftig der monatliche Rundfunkbeitrag sein werde. Meyer-Lauber: "Ein weiteres Einfrieren des Rundfunkbeitrags nach 2020 würde die Leistungen des WDR wie auch der ARD ernsthaft gefährden."

Bisher liegen die Rundfunkgebühren bei 17,50 Euro im Monat. Schon Anfang des Jahres hatte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm eine Erhöhung gefordert, der Beitrag müsse an die Inflation angeglichen werden. Gleichzeitig hatte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) für die ARD einen Überschuss von über 544 Millionen Euro bis 2020 errechnet.

kae
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