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Jenny Hollingworth und Rosa Walton Bereit zum Abheben

aus DER SPIEGEL 18/2022
Foto:

El Hardwick

Die britischen Musikerinnen Jenny Hollingworth und Rosa Walton sind beide Anfang 20. Aber eine Krise zerstörte ihre gemeinsame Band Let’s Eat Grandma beinahe, bevor sie richtig abheben konnte. Mit dem düster schillernden Synthie-Pop auf ihrem Album »I’m All Ears« hatten die beiden 2018 Kritik und Fans begeistert. Der frühe Erfolg brachte jedoch auch Probleme. Walton und Hollingworth, die sich seit ihrer Kindheit kennen und gemeinsam in der ostenglischen Stadt Norwich aufwuchsen, hatten das Gefühl, nicht mehr mit­einander kommunizieren zu können. Bei den Proben zu einer geplanten Tour seien sie auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen, erzählten sie dem britischen »Guardian«. Alles Reden half nichts: »Es war, als ob wir uns fundamental missverstehen würden.« In dieser Situation starb auch noch der Freund von Hollingworth an einer Krebserkrankung. Die Tragödie warf die Band vollends aus der Bahn. Hollingworth zog sich zurück und versuchte, Wege zu finden, mit dem Verlust umzugehen. Trost spendeten ihr, wie sie sagt, die natürlichen Zyklen der Natur. Schließlich fand sie die Kraft, ihre Trauer in Songs einfließen zu lassen – und auch Rosa Walton begann wieder, an neuer Musik zu arbeiten. Das Ergebnis ist das Album »Two Ribbons«, das jetzt erscheint. Band und Freundschaft sind wieder intakt – und bereit zum Abheben.

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