Beschluss der Unesco Moderner Tanz wird immaterielles Welterbe

Moderner Tanz ist für die Unesco mehr als nur eine Sportdisziplin: Als »Quelle des sozialen Zusammenhalts« landete er nun auf der Repräsentativen Liste – und untersteht damit einem besonderen Schutz.
Moderner Tanz Anfang, vermutlich um 1910

Moderner Tanz Anfang, vermutlich um 1910

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Haeckel Archiv / ullstein bild / picture alliance

Er galt seit seinen Anfängen als Gegenidee zum standardisierten Ballett; seit vielen Jahren hat er sich als eigene Ausdrucksform etabliert. Nun wurde der moderne Tanz Deutschlands zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Die Uno-Kulturorganisation Unesco hat den Tanz am Mittwoch in der marokkanischen Hauptstadt Rabat in ihre Repräsentative Liste aufgenommen. Berücksichtigt sind dabei verschiedene Stile, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind.

Der moderne Tanz schaffe ein Gemeinschaftsgefühl, stärke menschliche Bindungen und sei lokal verwurzelt, hieß es in der Bewerbung für die Liste. Er sei eine Quelle des sozialen Zusammenhalts und fördere die Integration und Eingliederung, insbesondere von benachteiligten Gruppen wie Menschen mit Behinderungen und älteren Erwachsenen.

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Die Unesco entscheidet in dieser Woche in Rabat, welche Bräuche, Ausdrucksformen und Fertigkeiten in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden. Neben dem modernen Tanz wurden unter anderem auch das französische Baguette und die traditionelle chinesische Teeverarbeitung in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

isb/dpa

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