Rätselhafter Kunstraub: Wie die Madonna von Munch gleich zweimal verschwand

Ein Sammler kauft für 780.000 Euro eine Grafik von Edvard Munch. Was er nicht weiß: Sie ist gestohlen - aus demselben DHL-Depot, in dem er sie einlagern lässt. Und damit fängt der Irrsinn erst an.

Munch-Werk "Madonna", 1895/1902 Abgründig, verführerisch – und von zu vielen begehrt

Foto:

Munch / The Gundersen Collection

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Oslo, beste Lage. Gegenüber vom Schlosspark residiert in einer weißen Jugendstilvilla die Firma von Pål Georg Gundersen. Innen wirkt das Gebäude wie ein kleines Museum. An den Wänden hängen Gemälde, alle stammen von norwegischen Künstlern. Gundersen, 68, der mit Immobilien und Hotels reich wurde, ist einer der bekanntesten Kunstsammler seines Landes.

Als solcher fühlt er sich betrogen von der Deutschen Post, beziehungsweise von einem ihrer Tochterunternehmen, das ein Kunstlager in einem Gewerbegebiet von Oslo unterhält. Eines, in dem offenbar Millionenwerke verloren gehen können.

Was Gundersen schildert, was andere Zeugen erzählen und was sich aus Dokumenten ablesen lässt, klingt nach einem Krimi. In dessen Mittelpunkt stehen drei Werke des legendären norwegischen Expressionisten Edvard Munch.

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