7000 Besucher kamen pro Tag, 500000 wurden in zehn Wochen gezählt, wegen des starken Andrangs war das Centre Pompidou einmal in der Woche sogar bis zwei Uhr nachts geöffnet. Aber auch nach dem Ende der Ausstellung »Wien 1880-1938« bleibt Paris im Griff der »fröhlichen Apokalypse« (Untertitel der Show). Das Anfang Juni beginnende Festival du Marais wird die Ausstellung musikalisch und auf dem Theater noch einmal aufbereiten, es gibt Hofmannsthal und Musik, Schnitzler und Rilke, Alban Berg und Richard Strauss. Wien als geistiger Zustand, glaubt »Le Monde«, wird noch einige Zeit anhalten, denn nun, so kommentiert das Blatt die Fülle der Buchveröffentlichungen zum Thema, sei es »Zeit zu lesen«. Bald mag das Wien-Fieber auch auf die Neue Welt überspringen: Ab 26. Juni wird der graphische Teil der Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art zu sehen sein.
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Artikel 63 / 84
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