AUSWAHL Zu Gast bei Gisela.
Sehr gastlich geht es nicht zu bei der
Schwabinger Bar-Wirtin Gisela Jonas. Was sie auf ihrer ersten Langspielplatte zwischen zwölf sogenannten Chansons mit ihrem Verleger und Texter Alexander Gorski daherplaudert, gleicht einem lustlosen Dialog unter goldenen Hochzeitern. Und auch im Gesang zur blauen Stunde hat der Novak sie offenbar verkommen lassen: Wenn Gisela rauchig und träg sich selbst parodiert, ist sie passabel. Als Gershwin-Interpretin wirkt sie eher wie eine nicht ganz gelungene Parodie auf Zarah Leander. (Science and Art 1514; 18 Mark.)