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Bundeswehr Zahl der minderjährigen Rekruten steigt

Der Anteil der Unter-18-Jährigen bei der Bundeswehr hat nach SPIEGEL-Informationen deutlich zugenommen. Allerdings gibt auch rund ein Drittel von ihnen bereits nach wenigen Monaten wieder auf.
Rekruten der Bundeswehr: Viele sind noch nicht volljährig

Rekruten der Bundeswehr: Viele sind noch nicht volljährig

Foto: ASSOCIATED PRESS

Die Zahl der Bundeswehrsoldaten, die minderjährig ihren Dienst antreten, hat sich nach SPIEGEL-Informationen seit 2011 mehr als verdoppelt. Über 1500 der rund 21.000 Rekruten im vergangenen Jahr waren noch nicht volljährig, schreibt das Bundesverteidigungsministerium in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion. Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)

Ihre Ausbildung unterscheidet sich allerdings nicht von der Volljähriger, das Jugendarbeitsschutzgesetz finde "auf minderjährige Soldatinnen und Soldaten keine Anwendung", so das Ministerium Ursula von der Leyens (CDU). Nur in Auslandseinsätze würden sie nicht geschickt.

Der Anteil der Aussteiger ist allerdings sehr hoch, allein 2015 beendeten 484 der jungen Soldaten ihren Dienst während oder kurz nach der Probezeit. "Die Linke fordert den sofortigen Rekrutierungsstopp Minderjähriger inklusive der Einstellung sämtlicher an Jugendliche gerichteter Werbemaßnahmen", sagt Norbert Müller, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Partei.

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