Berufsausbildung Immer weniger Frauen beginnen eine Lehre

Friseurinnenausbildung in Sachsen: Immer mehr Frauen zieht es an die Hochschulen
Foto: Waltraud Grubitzsch/ / DPAWährend die Zahl der neuen männlichen Auszubildenden in Deutschland um knapp 10.000 anstieg, gingen die Neuabschlüsse von Frauen erneut zurück. Knapp 63 Prozent der neuen Ausbildungsverträge wurden laut einer Erhebung des statistischen Bundesamtes von Männern unterschrieben. Insgesamt blieben die Auszubildendenzahlen im Vergleich zu 2017 konstant.
Dieser Trend hält bereits seit mehreren Jahren an: Seit 2008 ist die Anzahl der Frauen, die eine Ausbildung beginnen, immer weiter rückläufig. Insgesamt sank die Zahl der weiblichen Auszubildenden seitdem um ein Viertel. Auch die Anzahl der männlichen Lehrlinge nahm im selben Zeitraum ab, allerdings nur um knapp sieben Prozent.
Frauen zieht es eher an die Hochschulen: Im selben Zeitraum stieg der Anteil der Studentinnen auf etwa 1,3 Millionen. Das zeigt eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes. Damit machen sie 48 Prozent aller Studierenden in Deutschland aus.
Mit knapp 28.000 neu abgeschlossenen Verträgen war der Kaufmann für Büromanagement der von den Neueinsteigern am häufigsten ergriffene Beruf. Danach folgten die Beschäftigungen des Einzelhandelskaufmannes sowie des Kraftfahrzeugmechatronikers. Bei den ausländischen Personen liegt der Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten auf dem Spitzenplatz.