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Gesichter New Yorks: Zum ersten Mal akzeptiert

Foto: Marie Tomanova

Junge New Yorker "Es stinkt hier, aber das mag ich"

Sie sind Künstler und Kellner, Models und Studenten, und sie alle hat New York City in den Bann gezogen. Die tschechische Fotografin Marie Tomanova hat junge Menschen fotografiert, die hier ihre Träume leben.

Auch Marie Tomanova ist eine von ihnen. Vor sieben Jahren ging die Tschechin als Au Pair in die USA und kehrte nicht wieder in ihre Heimat zurück. Sie war fasziniert von dem Leben, zog von North Carolina nach New York City: "Ich liebe die Menschen in dieser Stadt und die Tatsache, dass es nie leer, nie langsam und nie dunkel ist." Sie ist eine von den vielen Menschen, die New York verzaubert hat.

Die 33-jährige Tomanova fotografiert junge Menschen aus aller Welt, die im Big Apple leben, dort hinziehen wollen oder zu Besuch sind. Ihre Auswahlkriterien: "Es sind Leute, die mich inspirieren oder die ich einfach nur bewundere", sagt sie. Die meisten von ihnen sind Anfang 20, sie studieren oder arbeiten als Kellner, Musiker oder Models. Hunderte Menschen hat sie bereits abgelichtet.

Im Video: In der attraktivsten Stadt der Welt - 24h@ New York City

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Sie alle vereint, dass sie von New York City angezogen sind. "Die Stadt schläft nie, man kann immer etwas machen. Feiern, essen gehen, Freunde treffen", sagt der 20-jährige Dallas Seeoms. Den 18-jährigen Oren Kaplan faszinieren die Menschen, die Mode und das Essen. Britney Franco sagt: "Ich kann mir nicht vorstellen, woanders zu leben, ohne mich zu langweilen." Auch die 23-jährige Kate Vitamin aus Tschechien will gerne länger in New York City bleiben: "Es stinkt hier, aber das mag ich. Außerdem kann man viel zu Fuß gehen und es ist immer etwas los."

Doch viele sehen die Stadt kritisch - zu teure Mieten, hohe Preise für Lebensmittel und viel Konkurrenz: "Es ist keine einfache Stadt, man muss hart arbeiten und jeder hier hat eine ähnliche Mentalität und ein brillantes Talent", sagt die Taiwanesin Gia Kuan.

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Gesichter New Yorks: Zum ersten Mal akzeptiert

Foto: Marie Tomanova

Tomanova wählt zusammen mit ihren Modellen die Räume aus, in denen sie fotografiert. Mal macht sie die Fotos im Freien, mal in einem Badezimmer, in einem Klub oder einer Kunstgalerie. Doch von dem Hintergrund ist auf ihren Fotos nur wenig zu sehen, im Fokus stehen die Gesichter.

Tomanova verbringt oft viele Stunden mit ihren Modellen. Sie fragt sie nach ihren Träumen, was sie an der Stadt reizt, warum sie dort wohnen wollen. "Es muss eine Verbindung zwischen mir und der Person entstehen", sagt sie. "Ich schaue gerne durch den Sucher meiner Kamera und blicke ihnen direkt in die Augen. Ich muss dabei sehr nah an sie herangehen." Vielleicht wirken ihre Aufnahmen auch deshalb sehr intim.

Was sie an ihren Modellen so fasziniert? "Es liegt eine Energie und Ehrlichkeit in ihnen, fast eine Naivität in der Art, wie sie denken und träumen. Sie teilen das Gefühl, dass sie die Welt verändern können", sagt Tomanova. "Sie haben noch ihr ganzes Leben vor sich und haben alle so viel Potential."

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