In Deutschland leben immer weniger Kinder: Ihre Zahl ist in den vergangenen 20 Jahren um 14 Prozent gesunken. Zählten die Statistiker im Jahr 1997 noch rund 15,7 Millionen Minderjährige in Privathaushalten, waren es 2017 nur noch gut 13,4 Millionen - ein Minus von 2,3 Millionen. Das zeigt der aktuelle Datenreport zur sozialen Lage, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.
Der Report wird von der Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit dem Statistischen Bundesamt und verschiedenen Forschungseinrichtungen herausgegeben. Demnach ist der Anteil der unter 18-Jährigen an der Gesamtbevölkerung im untersuchten Zeitraum von 19 auf 16 Prozent gesunken.
Der von den Sozialwissenschaftlern ermittelte Negativtrend war in den vergangenen Jahren teilweise abgeschwächt worden. So gab es in Deutschland seit dem Jahr 2012 kontinuierlich steigende Geburtenzahlen, sogar von einer Trendwende war die Rede. 2017 sank die Zahl der Geburten dann allerdings wieder leicht.