Antisemitismus in der Schule "Wie, du bist echt Jude?"

Nicht alle Juden fühlen sich in Deutschland sicher. Sie haben Angst vor Terroristen, wollen sich nicht mit Kippa zeigen. Jüdische Schüler erzählen von ihren Erlebnissen.
Von Sebastian Gubernator
Jüdische Schüler in Hamburg: Von blöden Sprüchen bis zu interessierten Fragen ist alles dabei

Jüdische Schüler in Hamburg: Von blöden Sprüchen bis zu interessierten Fragen ist alles dabei

Foto: Daniel Bockwoldt/ dpa

Sich verstecken oder zeigen? Vor dieser Wahl scheinen deutsche Juden seit einigen Wochen zu stehen - seit der Zentralrat der Juden davor gewarnt hat, in muslimisch geprägten Vierteln eine Kippa zu tragen. Antisemitische Gewalt ist kein neues Problem, aber die Anschläge von Paris und Kopenhagen haben eine öffentliche Debatte ausgelöst: Wie sicher sind Juden in Europa? Und in Deutschland?

SPIEGEL ONLINE wollte wissen, wie junge Juden darüber denken: wie sie ihren Alltag erleben, ob sie antisemitische Sprüche im Klassenzimmer hören. Wir haben sie gefragt. Nicht alle waren bereit, sich öffentlich zu äußern. Manchen untersagten die Eltern, sich im Internet als Juden zu zeigen. Andere sagten ein Gespräch zu und später wieder ab. Die Angst sitzt tief.

Sieben Gymnasiasten aus verschiedenen Städten wollen sich nicht verstecken. In dieser Slideshow erzählen sie, was sie erlebt haben: im Klassenzimmer, auf Partys und Demonstrationen.

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