Ranking des Hochschulverbands Ministerin Karliczek schneidet miserabel ab

Platz 15 von 17 - die deutsche Wissenschaftsministerin landet in einem Ranking des Deutschen Hochschulverbandes auf einem ungenügenden Platz. Was hat ihre Peergroup auszusetzen?
Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU)

Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU)

Foto: Kay Nietfeld/ dpa

Platz 15 von 17 - für mehr reicht es nicht: Die Mitglieder des Deutschen Hochschulverbands haben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) von allen Wissenschaftsministern in einem Ranking auf den drittletzten Rang gewählt.

Erstmals wurden die Verbandsmitglieder zur Arbeit Karliczeks befragt, die seit einem Jahr im Amt ist. Mehr als 3300 von ihnen stimmten ab und stellten der Ministerin ein schlechtes Zeugnis aus. Über zwei Drittel der Befragten (68,4 Prozent) hielten Karliczek auf dem Posten für ungeeignet. Elf Prozent urteilten, sie sei "die denkbar schlechteste Besetzung".

Die Befragten begründeten ihre Ansicht damit, dass die Ministerin unauffällig sei, ihr die bildungspolitische Erfahrung fehle, sie den Uni-Betrieb nicht gut genug kenne und auch nicht wisse, welche Bedürfnisse die Hochschulen hätten. Karliczek würde mit ihrem Ressort fremdeln.

Der Deutsche Hochschulverband vertritt die beruflichen Interessen der Wissenschaftler in Deutschland. Er informiert Universitätslehrer und den wissenschaftlichen Nachwuchs. Einmal im Jahr fordert der Verband seine Mitglieder auf, Uni-Rektoren und Wissenschaftsminister zu bewerten.

Der Verband stimmte auch über die Bildungsminister der Länder ab. An der Wahl zum Wissenschaftsminister des Jahres nahmen mehr als 3600 Mitglieder teil. Hier belegte Armin Willingmann aus Sachsen-Anhalt den ersten Platz. Er mache den Job sehr gut und schnörkellos sachgetrieben, heißt es im Kommentar eines Teilnehmers. Zum schlechtesten Wissenschaftsminister des Jahres wurde Konrad Wolf aus Rheinland-Pfalz gewählt.

kha
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