Filmstudium in Hamburg Klein, aber fein
Insgesamt 24 Studenten erhalten eine Chance für die begehrte zweijährige Ausbildung, die im April 2002 beginnt. Die Anforderungen sind allerdings hoch: Die Hochschule erwartet "herausragende filmische Begabungen mit - in der Regel - längerer Erfahrung bei Film und TV". Rund 60 Bewerber werden im Auswahlverfahren sorgfältig geprüft. Jeweils sechs Studenten beginnen in den Bereichen Drehbuch, Produktion, Regie sowie Kamera/Bildgestaltung.
Für eine berufsnahe Ausbildung bürgen internationale Praktiker, von denen viele aus den USA und Großbritannien kommen. Englisch ist deshalb die zweite Unterrichtssprache. Das Filmstudium leitet Hark Bohm, bekannt durch Filme wie "Nordsee ist Mordsee" oder "Yasemin". Bohm verfilmte zuletzt den spektakulären Kriminalfall "Vera Brühne" für das Fernsehen.
Auch die Dozenten in den vier Studienbereichen sind Meister ihres Faches: Bildregie/Kamera zum Beispiel unterrichtet der zweimal für den "Oscar" nominierte Kameramann Michael Ballhaus. Sein Drehbuch-Wissen gibt Autor Fred Breinersdorfer weiter. Für Regie zuständig sind unter anderem Jim Sheridan ("Mein linker Fuß", "In the Name of the Father"), Jeremy Kagan ("Columbo") und Dieter Wedel ("Der große Bellheim"). Und der Kulturkritiker und Autor Hellmuth Karasek lehrt Filmgeschichte.
Kern des Hamburger Studiums sind praktische Übungen. So produzieren die Teilnehmer in jedem Semester als Abschlussarbeiten Filme - unter realistischen Bedingungen: Halten die Studenten etwa Etats und Zeitpläne nicht ein, wird es für sie ungemütlich. Bewerbungen sind noch bis zum 3. September 2001 möglich; die Formulare kann man im Internet herunterladen.
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Weiterführendes Studium Film der Universität Hamburg
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Internet: www.filmstudium-hh.de