Helden der Kindheit Bibi Blocksberg
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Elvira Hecker, 23, studiert Jura an der Universität Bonn
Wenn ich als Kind früher krank war, waren Bibi-Blocksberg-Kassetten für mich die beste Medizin. Meine Schwester und ich hatten bestimmt 20 Bänder. Es faszinierte uns, wie dieses kleine Mädchen die ganze Welt verhexen kann. Es ist immer in Aktion und macht mit seinem Besen "Kartoffelbrei" die Gegend unsicher, löst irgendein Problem mit ihrer Hexerei.
Wie zum Beispiel in der Folge mit dem Schulfest, als Bibi eine ungerechte Lehrerin einfach an die Lampe zaubert. Wie habe ich mir gewünscht, auch hexen zu können!
Am liebsten mag ich die Folge, in der Bibi sich verliebt. Da macht sie sich total lächerlich für diesen Jungen Joachim, der zuerst nichts von ihr wissen will. Selbst als Bibi sich in eine wahre Schönheit verhext, weist Joachim sie ab. Erst, als sie einfach sie selbst ist, werden die beiden Freunde und gehen zusammen Eis essen. Happy End programmiert, perfekt.
Trotz mehrerer Umzüge habe ich meine Bibi-Blocksberg-Kassetten nie weggegeben. Mittlerweile habe ich sogar Bibis Zauberspruch "Hex, hex" als Handy-Signalton; großer Quell von Freude, wenn er eine SMS ankündigt.
Vor kurzem saß ich im Zug neben einem Mann, der die ganze Zeit griesgrämig dreinblickte. Als plötzlich das "Hex, hex" aus meiner Tasche ertönte, hat Bibi doch tatsächlich ein breites Grinsen auf sein Gesicht gezaubert. Es ist eben Hexerei.