Kreativ-Wettbewerb Studieren macht reich

Kein Platz im Hörsaal, keine Wohnung, kein Auskommen mit dem Einkommen - ja, wo bleibt denn da das Positive? Ein Hochschulmagazin suchte nach notorischen Optimisten unter jungen Akademikern und startete einen Wettbewerb mit dem kecken Motto "Studieren macht reich". SPIEGEL ONLINE zeigt die besten Motive.

Wer gerade 20 geworden ist, riskiert schon mal eine dicke Lippe - zum Beispiel das 1983 gegründete Hochschulmagazin "Unicum". Zum Geburtstag startete die Zeitschrift einen Kreativ-Wettbewerb zum Thema "Studieren macht reich": Studentischer Nachwuchs aus den Designfakultäten und Mitarbeiter von Werbeagenturen waren aufgerufen, den kessen Spruch originell zu illustrieren.

In der Jury machten auch Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn und Peter Wippermann, Trendforscher und Professor für Kommunikationsdesign in Essen, mit. Den ersten Preis erhielt der Aachner Designstudent Marius Lohmann für sein Motiv "Astronautin". Seine Grundidee: Ein Studium kann auch fern liegende berufliche Träume verwirklichen helfen. Mit dem zweiten Preis belohnte die Jury die Idee, im Röntgenbild eines Schädels eine Goldader zu verorten; das dritte Siegermotiv illustriert einen Spruch des Entertainers Götz Alsmann zu den sexuellen Entbehrungen während seines Studiums.

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"Studieren macht reich": Kreativ-Wettbewerb für Nachwuchsdesigner

Foto: Unicum

Nicht alle Teilnehmer mochten auf eine optimistische Linie einschwenken; manche betonten auch die Schattenseiten wie drohende Arbeitslosigkeit nach dem Studium. "Mich freut die Tatsache, dass die Mehrzahl der eingesandten Arbeiten die Chancen thematisiert, die mit dem Studium verbunden sind", so Jurorin Edelgard Bulmahn, "aber wir alle wissen auch, dass die Zeiten härter geworden sind. Insofern ist der in manchen Entwürfen zum Ausdruck kommende Realismus nachvollziehbar."

287 Arbeiten reichten die Designer von Hochschulen und Agenturen ein. Die Gewinner erhalten Geldpreise; außerdem werden ihre Entwürfe vom Hochschulmagazin als Anzeigen in großen Zeitschriften und Zeitungen geschaltet.

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