"Mensa Delivery" Uni Tübingen will Studenten mit Essen beliefern

Gute Idee: Lieferservice direkt aus der Mensa
Foto: Uni TübingenKäsespätzle, Fischfilet oder Salatteller - die Studenten in Tübingen und Hohenheim in Baden-Württemberg sollten ihr Mensaessen künftig einfach im Internet aussuchen, online bestellen und sich dann direkt in den Hörsaal, die Bibliothek oder zu sich nach Hause liefern lassen. "Mensa Delivery" heißt der neue Service für Studenten, wie das Studentenwerk Tübingen-Hohenheim am Freitag in einer Pressemitteilung erklärte.
"Damit lösen wir nicht nur das Kapazitätsproblem in unseren Mensen, sondern erleichtern unseren Gästen auch ihren Tagesablauf", so Oliver Schill, Geschäftsführer des Studierendenwerks. Die Studenten sparten sich den Weg zur Mensa und könnten stattdessen direkt an ihrem Lern- oder Arbeitsplatz ihr Essen genießen.
Einzelheiten zu "Mensa Delivery" waren auf einer professionell wirkenden Webseite nachzulesen. Zum Beispiel, dass man E-Bikes angeschafft habe, um das Mensaessen auszuliefern und dafür noch Fahrer suche. Versprochen wurde eine Lieferung innerhalb von 20 Minuten in einem Umkreis von einem Kilometer.
Lieferservice ist ein Aprilscherz
Die Idee klang zu gut, um wahr zu sein, und tatsächlich hatten sich Mitarbeiter des Studierendenwerks Tübingen und Hohenheim den Lieferservice ausgedacht. "Es ist ein Aprilscherz", gab Simon Leimig aus der Kommunikationsabteilung auf Nachfrage zu, "und der ist uns gelungen".
Eine ganze Reihe von Studenten und Hochschulmitarbeitern sei auf die Meldung hereingefallen und habe sie geglaubt. "Hochschulprofessoren haben uns angerufen und zu der guten Idee gratuliert", erzählte Leimig. Auf Facebook sei vielen aber doch schnell klar geworden, dass es sich um einen Aprilscherz handelt.
Für die Webseite hat das Studierendenwerk ein Fahrrad von dem Lieferservice nebenan fotografiert und das Bild am Computer bearbeitet. Leimig sagte, er plane ohnehin gerade einen "optischen Relaunch". Die Mitarbeiter hätten zudem einige Texte angepasst und das Mensa-Logo verändert. "Das war kein großer Aufwand."