Fast wie echt Hologramm-Professor hält Vorlesung
Die Universität Hawaii hat einen ihrer Dozenten in ein dreidimensionales Hologramm verwandelt - und weit entfernt auftreten lassen. Nötig war dafür ein 15.000 Kilometer langes Unterwasserkabel.
Wenn Umweltwissenschaftler Chris Shuler an der Universität Hawaii in Honolulu seine Vorlesung zur Umweltverschmutzung auf den Samoa-Inseln hält, können auch Studierende auf der fast 4000 Kilometer entfernten Inselgruppe zuhören. Denn Shuler erscheint im Community College von Amerikanisch Samoa als dreidimensionales Hologramm - ein neues Konzept der Uni, um Lehrinhalte zu virtualisieren.
Die erste offizielle Vorlesung auf dem sogenannten HoloCampus hat in dieser Woche stattgefunden - inklusive Begrüßung durch den hawaiianischen Uni-Präsidenten David Lassner. "Die Arbeit, die wir seit Januar leisten, hat heute Früchte getragen", erklärte Lassner Medienberichten zufolge.
Das Programm auf dem HoloCampus soll den Studierenden in Amerikanisch Samoa die Möglichkeit geben, Leistungspunkte an der Uni Hawaii zu sammeln, ohne dort persönlich anwesend sein zu müssen.
Hochschul-Präsident Lassner hofft, dass das Projekt neue Wege für die Zusammenarbeit verschiedener Universitäten aufzeigt - nicht nur in der Pazifikregion, sondern auch weltweilt.
Videobericht des "Honolulu Star Advertiser"
Um das Projekt verwirklichen zu können, war allerdings erheblicher technischer Aufwand nötig: Im Vorfeld wurde ein knapp 15.000 Kilometer langes Unterwasserkabel verlegt.
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