Zitat des Tages Geht doch nach drüben!

In Westen werden Abiturienten in den nächsten Jahren die Unis stürmen, im Osten leeren sich die Hörsäle. Darum hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan einen aparten Appell parat - die alten Länder sollen die Werbetrommel für die Ost-Hochschulen rühren.

"Eine Imagekampagne für das Studium in den neuen Ländern ist beschlossen. Im Osten gibt es gut ausgestattete Hochschulen mit vielen attraktiven Studienplätzen. Aber es wird kaum gelingen, mit den hier vorhandenen Kapazitäten den enormen Zuwachs im Westen zu bewältigen. (...)

Ich würde es aber gut finden, wenn es auch mit Unterstützung der westdeutschen Landesregierungen eine stärkere Bewegung von Studierenden in den Osten gäbe. Das wäre ein gutes Zeichen dafür, dass die innere Einheit Deutschlands weiter vorankommt."

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) in einem Interview der "Sächsischen Zeitung". Für die westdeutschen Hochschulen gehen alle Prognosen in den nächsten Jahren mit einem starken Anstieg der Studentenzahlen aus. Dort gibt es schon heute fast flächendeckend Zulassungsbeschränkungen, in Ostdeutschland dagegen freie Plätze. Gerade verhandeln die Bundesländer über einen Hochschulpakt mit Geld vom Bund, um den Studenten-Zustrom bewältigen zu können - Schavan wünscht sich eine Umleitung gen Ostdeutschland.

jol

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