Corona-Warn-App Neue App-Version behebt Fehler bei Hintergrundaktualisierung

Weil die Corona-Warn-App manchmal unbemerkt den Datenaustausch einstellt, haben die Entwickler ein Update veröffentlicht. Apple-Nutzern wird außerdem die Aktualisierung des Betriebssystems empfohlen.
Neue Version der Corona-Warn-App

Neue Version der Corona-Warn-App

Foto: Christoph Dernbach / dpa

Es gibt ein neues Update der Corona-Warn-App, um ein seit Wochen bekanntes Ärgernis zu beseitigen: Die Unterbrechung des Datenaustauschs im Hintergrund, die in den älteren Versionen noch vorkommt, soll damit behoben werden. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die neue Version am Freitag in den App-Stores von Apple und Google veröffentlicht.

Experten betonten gleichzeitig, dass iPhone-Nutzerinnen und -Nutzer auch die aktuelle Version 13.7 des Betriebssystems iOS installieren sollten. Apple habe in den vergangenen Wochen die technische Schnittstelle (API) erheblich verbessert.

Auf Android-Smartphones wird die API über die sogenannten Google Play Services aktualisiert, ohne dass die Anwender aktiv werden müssen. Die Aktualisierung der Corona-Warn-App muss aber auch von Android-Anwendern angestoßen werden.

Die neue App, die bei der schnellen Unterbrechung von Infektionsketten behilflich sein soll, bessert nicht nur Fehler nach, sondern stellt neue und erweiterte Funktionen zur Verfügung. So wurde zur Verbesserung der Barrierefreiheit die Information ergänzt, dass die Hotline Tess-Relay-Dienste unterstützt sowie auf Infos zu leichter Sprache verlinkt. Tess-Relay-Dienste sind ein bundesweiter Telefonvermittlungsdienst für hör- und sprachbehinderte Menschen.

In der neuen App-Version wurden außerdem Meldungen und Texte in der App verändert, unter anderem zum Risikostatus. Wenn der Risikostatus seit 48 Stunden nicht aktualisiert wurde, wird den Anwendern in einem grauen Kasten der Status "Unbekanntes Risiko" angezeigt. Die User können dann den Risikostatus manuell aktualisieren.

Die Corona-Warn-App des RKI wurde bislang 17,8 Millionen Mal heruntergeladen, das entspricht rund 27 Prozent aller Smartphonenutzer in Deutschland.

Am Dienstag hatten Apple und Google ein System vorgestellt, mit dem die Nachverfolgung möglicher Corona-Kontakte für Gesundheitsbehörden auch ohne spezielle App möglich sein soll.

pbe/dpa
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