Chinesische Webdienste Mit dem Smartphone dem Virus ausweichen

Handynutzerin in Shanghai: Apps sollen helfen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen
Foto: Aly Song/ REUTERSAus welchen Stadtteilen sind bereits Coronavirus-Infektionen bekannt? Aus welchen noch nicht? Auf der Suche nach Antworten auf solche Fragen ziehen Chinesinnen und Chinesen zunehmend Apps und Webdienste zurate, die die Ausbreitung des Coronavirus dokumentieren.
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge liefern in China zum Beispiel eine Datenfirma namens QuantUrban sowie das WeChat-Miniprogramm "YiKuang" Informationen dazu, wo nach Behördenangaben infizierte Personen leben. Umgebungskarten lassen die Nutzer jeweils erahnen, wie weit sie von den entsprechenden Gegenden entfernt sind - und damit auch, obwohl die Realität natürlich komplexer ist, wie groß die Gefahr einer Ansteckung für sie sein könnte.
"YiKuang" umfasst die Metropolen Shenzhen und Guangzhou in Südchina. Der Dienst von QuantUrban, der sich per Internetbrowser nutzen lässt , umfasst noch neun weitere Städte.

Onlinekarte von QuantUrban: Überblick über laut Behördenangaben betroffene Stadtviertel
Foto: www.mapmiao.com/ncov/