GIF-Datenbank Facebook kauft Giphy für angeblich 400 Millionen Dollar

Giphy: die wohl bekannteste GIF-Datenbank der Welt
Foto: GiphyInstagram, WhatsApp, Oculus: Facebook hat schon mehrere weltbekannte Start-ups gekauft - meistens mit der Folge, dass sie noch größer wurden. Jetzt wurde ein weiterer Zukauf angekündigt . Wie zuvor bereits die US-Seite "Axios " berichtet hatte, ist sich Facebook mit Giphy über eine Übernahme des New Yorker Start-ups einig geworden. Im Raum steht laut "Axios" eine Summe von 400 Millionen Dollar.
Giphy ist eine Art Suchmaschine und Datenbank für GIFs, für Internetwackelbilder also, irgendwo zwischen Daumenkino und Kurzvideo. Online gegangen war der Dienst von Jace Cooke und Alex Chung im Februar 2013.
Mittlerweile vermarktet sich Giphy als "weltgrößte Bibliothek kostenloser GIFs, Aufkleber und Memes". Die Clips und Bildschnipsel, die sich über den Dienst finden lassen, lassen sich in Chat-Apps wie Facebook Messenger, Instagram, WhatsApp und Snapchat verschicken. Geld verdient Giphy durch Branded Content, also durch von Firmen bezahle Inhalte.
Den Informationen von "Axios" zufolge soll Giphy eine eigenständige Marke bleiben, zugleich jedoch auch in Facebooks Foto- und Videonetzwerk Instagram integriert werden.
Facebook selbst schreibt in seiner Bekanntmachung, dass Giphy "Alltagsgespräche unterhaltsamer" mache. Das Unternehmen plane, die GIF-Bibliothek des Dienstes weiter mit Instagram und seinen anderen Apps zu verweben, "damit die Leute genau die richtige Art und Weise finden, sich auszudrücken".
Welcome to the family, @GIPHY! https://t.co/RgWErmc5Ym pic.twitter.com/8EQH5rxWKG
— Meta (@Meta) May 15, 2020
Außerdem betont die Firma von Mark Zuckerberg, dass schon jetzt 50 Prozent des Datenverkehrs bei Giphy im Zusammenhang mit Facebooks Apps entstanden seien. Davon wiederum die Hälfte stamme allein von Instagram. Durch eine engere Zusammenführung des Dienstes mit Instagram werde es fortan einfacher, passende GIFs und Sticker für Instagram-Storys und Instagram-Direct-Chats zu finden, so Facebook.
Giphy selbst kündigt derweil an , dass seine Wackelbildchen auch künftig für Drittdienste zur Verfügung stehen werden. Die GIFs, Sticker und Emojis des Dienstes würden nirgendwohin gehen, heißt es.