Apple-Betriebssystem iOS 8: Neue Funktionen auch für ältere Geräte
Foto: AppleAm Mittwochabend wird Apple iOS 8 veröffentlichen. Die Software, die auf dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus vorinstalliert ist, bringt eine Reihe neuer Funktionen und Fähigkeiten auf iPhones, iPads und den iPod touch. Wie bei Apple üblich, wird auch dieses große Update kostenlos verteilt.
Das Update ist für die iPhones 4s, 5, 5c und 5s geeignet, außerdem lässt es sich auf dem iPod touch der fünften Generation installieren. Bei den iPads sind das iPad 2, das iPad mit Retina-Display, das iPad Air, das iPad mini und das iPad mini mit Retina-Display kompatibel.
Wer die Software installieren will, sollte ein paar Vorbereitungen treffen. So sollte man vorher sowohl seine iTunes-Software auf den aktuellen Stand bringen, als auch die bis dahin aktuellste iOS-Version auf seinem i-Gerät installieren. Mac-Anwender haben es dabei leicht, sie können die notwendigen Updates über den App Store beziehen. Windows-User finden die aktuellste iTunes-Version auf Apples iTunes-Seite. iPhone und iPad werden über die eingebaute Update-Funktion unter Einstellungen -) Allgemein -) Softwareaktualisierung aktualisiert.
Absolut empfehlenswert ist es, vor der Aktualisierung ein Back-up des i-Geräts mit iTunes anzufertigen. Sinnvoll ist es dabei, das Back-up auf dem Computer anzulegen und nicht in Apples iCloud. Ein nützlicher Tipp: Aktivieren Sie die Verschlüsselung des Back-ups, dann werden auch alle Passwörter, die auf dem Handy gespeichert sind, mitgesichert und nach dem iOS-8-Update zurückgespielt. Und sicherer ist das ohnehin.
Wer den Speicher seines iPhone oder iPad bis zum Anschlag mit Apps und Daten vollgestopft hat, muss zudem Platz schaffen, denn für das Update werden ein bis zwei Gigabyte Speicher benötigt. Welche Apps besonders viel Speicher verbrauchen - und wofür -, erfährt man unter Einstellungen -) Allgemein -) Benutzung -) Speicher verwalten. Dort lassen sich besonders platzbegierige Apps auch direkt löschen.
Vor dem Update sollte man den Akku seines Geräts zumindest teilweise aufladen. Am sichersten ist es ohnehin, das iPhone oder iPad während des Updates an ein Ladegerät oder einen Computer anzuschließen. Im Anschluss an das Update muss man das sowieso tun, um das Back-up wieder einzuspielen.
Einige der neuen Funktionen, die man danach mit seinem i-Gerät nutzen kann, haben wir hier zusammengefasst:
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Das sind die neuen Apple-Smartphones: Das iPhone 6 (l.) hat einen 4,7-Zoll-Bildschirm, das größere iPhone 6 Plus sogar einen mit 5,5 Zoll.
Neuer Look: Mit der neuen Handy-Generation hat Apple zum ersten Mal seit dem iPhone 4 das Design seiner Smartphones grundlegend verändert. iPhone 6 und iPhone 6 Plus haben keine scharfen Kanten mehr, sind überall abgerundet...
...sogar das Deckglas des Bildschirms ist an den Seiten leicht abgerundet, so dass es fast nahtlos in den Metallrahmen übergeht.
Besser zu erfühlen: Die Lautstärkewippe ist jetzt auf zwei getrennte Knöpfe aufgeteilt, die man auch ohne hinzuschauen gut ertasten kann.
Gewohntes Bild: Wie beim iPhone 5s befinden sich der Lautsprecher, das Mikrofon und die Kopfhörerbuchse an der Unterseite. Auch der Lightning-Anschuss wurde beibehalten.
Öffnen per Fingerabdruck: Der Touch ID genannte Sensor in der Home-Taste erkennt die Finger des iPhone-Eigentümers. Das ist sicher, aber kein unüberwindbarer Schutz. Man sollte es eher als Komfortmerkmal sehen.
Überstand: Bei den beiden neuen iPhone-Modellen ragt das Objektiv der Kamera etwas aus dem Korpus heraus. Zwar sind die Linsen von einem harten Saphirglas gegen Kratzer geschützt,...
...aber wer auf Nummer sicher gehen will, steckt das iPhone 6 lieber in eine Schutzhülle. Apple selbst bietet sie zum Beispiel im hier gezeigten Softpink an - nicht jedermanns Sache. Besser gefiel uns...
...das knallige Grün.
Kameravergleich: Diese Bassbox fotografierten wir bei schlechter Beleuchtung mit iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Das klar erkennbar beste Ergebnis lieferte das iPhone 6 Plus mit seinem optischen Bildstabilisator. Statt ISO 2000, wie bei den beiden anderen, genügte ihm ISO 500, um das düstere Motiv aufzunehmen. Das Resultat zeigte deutlich weniger Bildrauschen als die Aufnahmen von iPhone 5s und iPhone 6.
Flächenvergleich: Von links nach rechts ist die SPIEGEL-ONLINE-Homepage auf iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus zu sehen.
Abgenommen: Mit 6,9 Millimetern ist das iPhone 6 fast so schlank wie ein aktueller iPod Touch (l.) und spürbar dünner als das iPhone 5s (r.).
Konkurrenzbetrachtung: Das edel gestylte HTC One (M8) (r.) ist trotz Fünf-Zoll-Bildschirm kaum größer als das iPhone 6. LG hat es bei G3 sogar geschafft, ein 5,5-Zoll-Display in ein nur wenig größeres Gehäuse zu packen. Die beiden Android-Handys sind allerdings deutlich dicker und schwerer.
Erstaunliche Ähnlichkeit: Wenige Tage vor Apple hat Sony sein neues Smartphone-Flaggschiff vorgestellt, das Xperia Z3. Mit seinen abgerundeten Seiten sieht es dem iPhone 6 sehr ähnlich - oder umgekehrt.
Darf es etwas größer sein? Im Kontrollfeld "Anzeige und Helligkeit" lässt sich bei den neuen iPhones einstellen, ob man Schrift und Bilder lieber ein wenig größer sehen möchte.
Datenschutz: Das auf den neuen Handys vorinstallierte iOS ermöglicht eine sehr kleinteilige Vergabe von Zugriffsrechten an Apps.
Neues Betriebssystem: Die neuen iPhones werden von Apple mit iOS 8 bestückt. Die Software kann ab dem 17. September von jedermann kostenlos heruntergeladen werden.
Irgendwas ist da anders: Das iPhone 6 Plus verfügt über einen neuen Querformatmodus, kann Apps, aber auch den Homescreen horizontal darstellen.
Die neue Querformatansicht verhilft einigen Apps zu einer anderen Informationsdichte als bisher. So wie beispielsweise der Wetter- App,...
...dem Kalender...
... und Apples Office-Programmen. Bisher funktioniert das allerdings nur mit Apple-Apps. Externe Entwickler müssen ihre Apps erst an die neuen Funktionen anpassen und Updates veröffentlichen.
Größeres Display: Am besten spielt der 5,5,-Zoll-Bildschirm des iPhone 6 Plus seine Vorteile beim Betrachten von Videos und Fotos aus.
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