
Streaming-Accounts: So darf man sein Abo teilen
Netflix, Spotify und Co. Mit wem darf ich mein Abo teilen?
Premium-Abos sind zum Teilen da. Wer sich bei Netflix, Spotify und Co. für Familienpakete entscheidet, der lässt auch andere Nutzer den Account mitbenutzen. Schließlich dürfen bei solchen Angeboten die Filme und Songs auf mehreren Geräten gleichzeitig abgespielt werden - was für einen einzelnen Abonnenten nur wenig Sinn ergibt.
Doch auch wenn viele Nutzer ihren Account mit Freunden und Familie teilen, ist Vorsicht geboten. Denn die Plattformen geben klare Regeln vor, die sich fast überall unterscheiden. Wer gegen Nutzungsbedingungen verstößt, kann sich Ärger einhandeln.
Im schlimmsten Fall wird es richtig teuer, sagt IT-Anwalt Florian Kaiser dem SPIEGEL: "Die Anbieter können Schadenersatz geltend machen." Allerdings sei das eher unwahrscheinlich. "Mir ist kein einziger Fall bekannt", sagt Kaiser. "Meist läuft es so, dass unerlaubt geteilte Accounts stillgelegt werden." Das komme derzeit relativ häufig vor: "Bei Online-Anbietern wie Spotify findet gerade das große Reinemachen statt."
Dienstleister wie Synamedia machen daraus sogar ein Geschäft. Die Entwickler präsentierten auf der CES eine Software, die unter anderem anhand der Ortsdaten prüfen soll, ob ein Passwort doppelt genutzt wird. Damit könnte es für Streamingplattformen wesentlich einfacher werden, Regelverstöße zu ahnden. Doch der Anwalt aus Frankfurt rät den Firmen davon ab, die Ortsdaten der Nutzer abzufragen. Das sei "datenschutzrechtlich hochproblematisch" und lasse sich kaum damit rechtfertigen, dass man Regelverstöße verfolgen möchte.
Wie lauten nun die Regeln der verschiedenen Anbieter? Wir haben bei den größten Streamingdiensten nachgefragt:

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