Wachsender Streamingdienst Mehr als 200 Millionen Menschen bezahlen für Spotify

Noch ist offenbar Luft nach oben: Binnen drei Monaten hat Spotify zehn Millionen Premium-Abonnenten hinzugewonnen. Von einem Teil seiner Mitarbeiter trennt sich das Unternehmen trotzdem.
Streamingdienst Spotify: Die Nummer eins vor Diensten wie Apple Music

Streamingdienst Spotify: Die Nummer eins vor Diensten wie Apple Music

Foto: Jonathan Raa / NurPhoto / IMAGO

Spotify wächst weiter: Seinen neuesten Zahlen zufolge hat der Musikstreaming-Marktführer erstmals die Marke von 200 Millionen Premiumkunden überschritten. Zum Ende des vergangenen Quartals hatte die schwedische Firma demnach weltweit 205 Millionen zahlende Nutzer. Damit konnte der Dienst innerhalb von drei Monaten zehn Millionen Abo-Kunden hinzugewinnen.

Die Gesamt-Nutzerzahl, in die auch User der Gratisversion von Spotify einfließen, stieg derweil von 456 Millionen Nutzern Ende September auf zuletzt 489 Millionen.

Für das laufende Vierteljahr rechnet Spotify laut eigenen Angaben mit einem langsameren Nutzerzulauf: Die Zahl der Abokunden soll um rund zwei Millionen steigen und die Gesamt-Nutzerzahl die 500-Millionen-Marke erreichen.

Unterm Strich bleibt ein Minus

Der Umsatz des Unternehmens wuchs im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 18 Prozent auf rund 3,17 Milliarden Euro. Dabei legten die Werbeeinnahmen um 14 Prozent auf 449 Millionen Euro zu. Unterm Strich verbuchte Spotify im vergangenen Quartal aber einen Verlust von 270 Millionen Euro, unter anderem, weil das Unternehmen seit einiger Zeit stark in sein Podcast-Geschäft investiert. Ein Jahr zuvor lag das Minus im selben Quartal bei 39 Millionen Euro.

Ein Beispiel, was die Ausgaben der vergangenen Jahre angeht: Allein sein Deal mit dem umstrittenen Podcaster Joe Rogan soll dem Unternehmen mehr als 200 Millionen Dollar wert gewesen sein .

Spotify hatte vergangene Woche den Abbau von sechs Prozent seiner Arbeitsplätze angekündigt. Zum Stichtag 31. Dezember kam der Dienst auf 10.151 Beschäftigte – damit dürften die Streichungen ungefähr 600 Mitarbeiter treffen. Gründer und Chef Daniel Ek verwies darauf, dass der Dienst im Pandemie-Boom für sein Geschäft zu schnell gewachsen sei.

Spotify ist der weltgrößte Premium-Musikstreamingdienst, er hat mehr Abonnenten als direkte Konkurrenten wie Apple Music, Amazon Music Unlimited und YouTube Music. Spotifys Premium-Abos kosten pro Monat zwischen 5 Euro (Studententarif) und 15 Euro (Familientarif).

mbö/dpa

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