Tracking als Kunst Brite radelt mit Fitness-App Kunstwerke auf digitale Landkarten

Ob Elefanten in Birmingham oder ein Rentier in London: Der Brite Anthony Hoyte verewigt seine Fahrradrouten künstlerisch auf digitalen Landkarten. Das kostet viel Zeit - und Ausdauer.
Für die Adventszeit sucht sich Anthony Hoyte gerne weihnachtliche Motive, in diesem Fall ein Rentier

Für die Adventszeit sucht sich Anthony Hoyte gerne weihnachtliche Motive, in diesem Fall ein Rentier

Foto: ZUMA Press/ imago images

Anthony Hoyte zeichnet gerne Bilder auf Landkarten. Doch während andere für derartige Kunstwerke Pinsel oder Stift in die Hand nehmen, setzt sich der Brite auf sein Fahrrad. Mithilfe von Strava, einer Mischung aus sozialem Netzwerk und Fitness-App, wird seine Route per GPS auf einer digitalen Landkarte nachgezeichnet, die er anschließend im Internet veröffentlicht. Das Ergebnis sind Bilder, die Hoyte als "Strava-Art" bezeichnet.

"Ich glaube, meine Familie und Freunde denken, dass ich ein bisschen verrückt bin", sagte Hoyte der BBC. Aber er genieße die Tatsache, dass er Leute mit seinen Bildern unterhalten könne, so der Mann aus dem englischen Cheltenham.

Ein "geradelter" Weihnachtsmann in und um Birmingham

Ein "geradelter" Weihnachtsmann in und um Birmingham

Foto: ZUMA Press/ imago images

Seine Bilder werden vom Straßenverlauf beeinflusst - daher verbringt Hoyte viel Zeit auf Google Earth. "Ich warte darauf, dass mir etwas ins Auge sticht", sagte er dem britischen Sender "itv". Wenn er etwa eine Route entdecke, die aussehe wie eine Nase, suche er daraufhin nach passenden Augen. "Es ist, wie wenn man Muster in Wolken betrachtet und darin Bilder entdeckt."

"Ich mache das zur Entspannung"

Ob sein Kunstwerk so ausfällt, wie er es geplant hatte, stellt der 51-Jährige erst nach Stunden im Fahrradsattel fest: "Bis ich zurückkomme und es hochgeladen habe, kann ich mir nie sicher sein, ob es klappt oder nicht", so Hoyte.

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Für die Adventszeit sucht er sich gerne weihnachtliche Motive. So hat er etwa in den vergangenen Jahren eine Weihnachtsmannfigur und einen Schneemann per GPS kartiert. Auf Twitter veröffentlichte er nun sein neues "selbst geradeltes" Winterkunstwerk. In diesem Jahr fuhr er neun Stunden lang rund 127 Kilometer durch und um die britische Hauptstadt. Das Ergebnis ist ein Rentier mit riesigem Geweih. "Ich mache das zur Entspannung", so Hoyte.

bam/dpa

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