»Hat Spaß gemacht« Rechtsextremist Nick Fuentes nach einem Tag wieder auf Twitter gesperrt

Nick Fuentes: Lob für Hitler
Foto:William Edwards / AFP
»Hat Spaß gemacht, solange es möglich war« – so kommentierte Nick Fuentes seine erneute Sperre bei Twitter, keine 24 Stunden nachdem das Unternehmen von Elon Musk den Holocaustleugner nach einer eineinhalb Jahre langen Verbannung wieder auf die Plattform gelassen hatte.
US-Medien zufolge hatte Fuentes die Freigabe seines Twitterkontos genutzt, um sofort wieder reihenweise antisemitische Inhalte zu veröffentlichen. In einem Livechat, der bei Twitter Spaces heißt, soll er zudem mehrfach Sympathien für Adolf Hitler bekundet und gesagt haben, seine Rückkehr erlaube es ihm, gegen Juden »in den Krieg zu ziehen«.
Twitter hatte Fuentes im Juli 2021 dauerhaft gesperrt, weil er immer wieder gegen die Regeln der Plattform verstoßen habe, wie ein Unternehmenssprecher damals erklärte . Auch YouTube oder Twitch hatten ihn von ihren Plattformen geworfen. Auf Telegram aber hetzte er weiter.
Keine Erklärung von Twitter
Dass Fuentes nun genauso weitergemacht hat wie früher, war daher nicht weiter überraschend: Erst vor einer Woche kursierte ein Video, in dem Fuentes Adolf Hitler als »richtig coolen Typen« bezeichnete.
Anfragen von US-Medien zu dem Fall hat das Unternehmen nicht beantwortet. Es hat aufgrund der Sparmaßnahmen nach der Übernahme durch Musk allerdings auch keine Pressesprecher mehr.
Die zwischenzeitliche Aufhebung der Sperre passt jedoch zu vorangegangenen Entscheidungen von Twitter: Seit Elon Musk der neue Eigentümer und CEO ist, wurden mehrere prominente rechte und rechtsradikale Accounts entsperrt, darunter die von Donald Trump, Kanye West, der republikanischen Kongressabgeordneten Marjorie Taylor Greene, Jordan Peterson und Andrew Tate. Trump, der nun auch seine Konten bei Facebook und Instagram zurückbekommt, ist jedoch bisher nicht zu Twitter zurückgekehrt, obwohl er dort noch immer 87,7 Millionen Follower hat. West wurde nach einigen Wochen erneut gesperrt.