Soziales Netzwerk Elon Musk lässt über seinen Rücktritt als Twitter-Chef abstimmen

»Soll ich als Chef von Twitter zurücktreten?« So lautet die Frage, die Elon Musk derzeit in dem Kurznachrichtendienst stellt. An das Ergebnis der Umfrage will er sich eigenen Angaben zufolge halten.
Foto von Musks Umfrage auf seinem Twitteraccount

Foto von Musks Umfrage auf seinem Twitteraccount

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CHRIS DELMAS / AFP

Elon Musk lässt Nutzerinnen und Nutzer auf Twitter in einer Umfrage abstimmen, ob er Chef des sozialen Netzwerks bleiben soll. »Soll ich als Chef von Twitter zurücktreten? Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten«, schrieb er in der Nacht zu Montag auf Twitter.  Die Antwortmöglichkeiten lauten »Ja« und »Nein«. Nach rund drei Stunden lag die Alternative »Ja« mit 57,2 Prozent vorne. Die Abstimmung soll aber erst am Montagmittag enden.

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Zuvor hatte es massive Kritik an Twitter gegeben: Das Onlinenetzwerk hatte erklärt, seinen Nutzerinnen und Nutzern künftig nicht mehr zu erlauben, andere soziale Plattformen zu bewerben – darunter Facebook, Instagram oder Mastodon.

Twitter hatte seit Donnerstag zudem die Accounts mehrerer prominenter US-Journalisten gesperrt. Die Suspendierungen waren nach Angaben der Betroffenen ohne Vorwarnung erfolgt. Ein Großteil der Accounts wurde zwar mittlerweile wieder freigeschaltet – die Kritik an dem Vorgehen war aber riesig. Viele Nutzerinnen und Nutzer bewarben daraufhin – aber auch schon zuvor – den Twitter-Konkurrenten Mastodon  als Alternative.

Musk versprach nun in einem weiteren Tweet , größere Änderungen der Richtlinien für die Plattform künftig ebenfalls zur Abstimmung zu stellen. »Ich bitte um Entschuldigung. Wird nicht wieder vorkommen.« Außerdem postete er  einen Verweis auf die Redewendung: »Sei vorsichtig, was du dir wünschst – denn du könntest es bekommen.«

Musk hatte Twitter im Oktober übernommen und setzt bei dem Onlinedienst seitdem seine Vorstellungen durch. Der Tesla-Chef hatte sich in der Vergangenheit immer als Vorkämpfer für Meinungsfreiheit präsentiert. Auf Twitter propagierte er schließlich Verschwörungstheorien und nutzte die Plattform, um in seinen Tweets für die US-Republikaner zu werben.

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Der Onlinedienst hatte sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Kommunikationsplattform entwickelt: Auf der ganzen Welt nutzen Regierungen, Behörden, Politikerinnen und Politiker Twitter für ihre Öffentlichkeitsarbeit.

aar/dpa
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